traumatische ereignisse
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Diagnostica ◽  
2021 ◽  
Vol 67 (4) ◽  
pp. 200-214
Author(s):  
Matthias Volz ◽  
Johannes Zimmermann ◽  
Henning Schauenburg ◽  
Ulrike Dinger ◽  
Christoph Nikendei ◽  
...  

Zusammenfassung. Die Erfassung von Kindheitserfahrungen stellt einen wichtigen Baustein für Verständnis und Behandlung psychischer Belastungen im Erwachsenenalter dar. Dabei kommt der Erfassung protektiver Kindheitserfahrungen neben etablierten aversiven Erlebnissen eine wachsende Bedeutung zu. Ziel der vorliegenden Studie ist die Erstellung einer validen, reliablen und zeitökonomischen Kurzform des Fragebogens zur Erfassung aversiver und protektiver Kindheitserfahrungen (APK). Mithilfe des Ant-Colony Optimization (ACO) Algorithmus wurden an einer klinisch-psychotherapeutischen Stichprobe ( n = 701) aus den 59 Items der Langversion ein Set von 18 Items identifiziert und an einer nicht-klinischen Stichprobe ( n = 643) validiert. Die Kurzversion (APK-18) zeigte gute Reliabilität und Validität und unterschied anhand latenter Mittelwertunterschiede zuverlässig zwischen klinischen und nicht-klinischen Teilnehmenden. Einschränkungen bezüglich der Reliabilität ergaben sich bei 2 der insgesamt 8 Sub-Skalen, „Sonstige traumatische Ereignisse“ und „Trennungserfahrungen“. Mit der Kurzversion APK–18 liegt ein ökonomisches und valides Messinstrument vor, welches in klinische Routineerhebungen integriert werden kann.


2021 ◽  
Vol 78 (5) ◽  
pp. 241-246
Author(s):  
Daniel G. Fuster

Zusammenfassung. Nierensteinkoliken sind äusserst traumatische Ereignisse für die Betroffenen, das Rezidivrisiko ist hoch. Die Prävalenz und Inzidenz von Nierensteinen steigen weltweit an, die damit verbundenen Kosten sind astronomisch hoch. Eine effektive, verträgliche und kostengünstige Metaphylaxe von Nierensteinen ist daher unabdingbar. In diesem Artikel werden die metaphylaktischen Möglichkeiten bei idiopathischen kalziumhaltigen Nierensteinen und Harnsäuresteinen behandelt, welche zusammen für 90 – 95 % aller Nierensteinepisoden verantwortlich sind. Formal kann zwischen diätetischen und pharmakologischen Massnahmen unterschieden werden. In der Praxis müssen häufig beide Massnahmen kombiniert werden, um eine effektive Rezidivreduktion zu erreichen. Die grösste Schwierigkeit bei der Nierensteinmetaphylaxe besteht im Erreichen einer dauerhaften Adhärenz an die empfohlenen Massnahmen bei den betroffenen Patienten.


VPT Magazin ◽  
2020 ◽  
Vol 06 (06) ◽  
pp. 18-20

ZusammenfassungUnterschiedliche Grunderkrankungen, aber auch traumatische Ereignisse können schwerwiegende Schäden im Bereich der Wirbelsäule hervorrufen. Der 3. Teil der Serie „Red flags bei Wirbelsäulensyndromen“ vermittelt das Erkennen und das Management solcher Pathologien.


2017 ◽  
Vol 11 (1) ◽  
pp. 27E-44E
Author(s):  
Tamaki Amano ◽  
Motomi Toichi

Symptome einer Demenz umfassen hauptsächlich neuropsychologische Störungen, insbesondere des Langzeitgedächtnisses. Häufig kommt es jedoch auch zu schweren verhaltensbezogenen und psychologischen Demenzsymptomen (BPSD-behavioral and psychological symptoms of dementia). Bei etlichen Patienten ist BPSD nicht mit Arzneimitteln behandelbar. Manche Charakteristika derartiger BPSD ähneln häufig traumatischen Symptomen und scheinen mit der Erinnerung an verstörende traumatische Ereignisse aus der Vergangenheit verbunden zu sein. Da das Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)-Standardprotokoll nicht unmittelbar auf Patienten mit Demenz anwendbar ist, haben wir ein modifiziertes Protokoll entwickelt, die EMDR-Vor-Ort-Methode (on-the-spot-EMDR). Dieser Beitrag beschreibt das Protokoll und evaluiert dessen Anwendung bei drei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Demenz. Es zeigten sich eindeutige therapeutische Wirkungen und bei allen drei Patienten kam es zu einer deutlichen Verbesserung der BPSD, die bei einer Nachuntersuchung nach sechs Monaten weiterhin festzustellen war. Die Relevanz dieser Erkenntnisse wird besprochen und es werden Vorschläge für die weitere Forschung vorgestellt.


2016 ◽  
Vol 35 (07/08) ◽  
pp. 474-480
Author(s):  
I. Uhl ◽  
F. Illes

ZusammenfassungTraumatische Ereignisse gehen mit einem erhöhten Risiko zur Entwicklung psychischer Erkrankungen einher. Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) treten häufig mit komorbiden Diagnosen auf, insbesondere depressiven Erkrankungen. In dem Artikel werden die Komorbidität von PTBS und Depression, die Symptomüberlappung sowie therapeutische Möglichkeiten diskutiert.Patienten, die in Folge eines traumatischen Ereignisses eine Depression oder PTBS entwickeln, haben ein erhöhtes Risiko für die jeweils andere Erkrankung. Eine hohe Symptomüberlappung zwischen beiden Störungsbildern ist zu beachten. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Effekte eines traumatischen Ereignisses, z. B. die Art der Traumatisierung, das Alter beim Ereignis, Vorerkrankungen oder psychosoziale Stressoren. Psychologische, neuroendokrine und genetische Faktoren werden als Prädiktoren für die Auswirkungen eines traumatischen Ereignisses diskutiert.Bei der psychotherapeutischen und pharmakologischen Behandlung sollte die Komorbidität berücksichtigt werden. Allerdings besteht weiterer Forschungsbedarf, um die therapeutischen Strategien für Patienten mit komorbiden Störungen zu optimieren.


2014 ◽  
Vol 43 (1) ◽  
pp. 1-16 ◽  
Author(s):  
Martina Ruf-Leuschner ◽  
Maria Roth ◽  
Maggie Schauer

Hintergrund: Die Prävalenz von Traumafolgestörungen bei erwachsenen Flüchtlingen ist bekanntermaßen hoch. Gleichzeitig zeigen auch Flüchtlingskinder multiple psychische Auffälligkeiten und Funktionseinschränkungen. Theorien zu generationsübergreifender Traumatisierung vermuten, dass die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) der Eltern sowie familiäre Gewalt die psychische Gesundheit der Kinder maßgeblich beeinflussen. Doch auch andere Faktoren wie eigene traumatische Erfahrungen im Herkunfts- und Aufnahmeland oder die Lebensbedingungen im Exil stehen möglicherweise mit der psychischen Gesundheit der Kinder in Zusammenhang. Fragestellung: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Zusammenhang von PTBS, weiteren Traumafolgeerkrankungen und Gewalterfahrungen von Flüchtlingsmüttern und ihren Kindern transgenerational zu untersuchen. Methode: 41 Flüchtlingsmütter und ihre Kinder (Alter 11-18 Jahre) wurden mit Hilfe von standardisierten, psychodiagnostischen Instrumenten unabhängig voneinander interviewt. Bei den Kindern wurde das Ausmaß der erlebten familiären Gewalt, erlebte traumatische Ereignisse, Ängstlichkeit, Depressivität sowie PTBS erfasst. Bei den Müttern wurde das Ausmaß der erlebten familiären Gewalt in der Kindheit, Gewalterfahrungen in der Partnerschaft in den letzten 12 Monaten ebenso wie andere traumatische Ereignisse sowie PTBS und Depressivität erhoben. Ergebnisse: Die Schwere der PTBS-Symptomatik bei den Müttern zeigt keinen direkten Zusammenhang mit der PTBS-Symptomatik, der Ängstlichkeit und der Depressivität der Kinder. Die Schwere der mütterlichen PTBS-Symptomatik ist aber mit der vom Kind erlebten familiären Gewalt positiv assoziiert. Die von den Kindern berichtete Anzahl unterschiedlicher traumatischer Ereignistypen und das Ausmaß der familiären Gewalt korrelieren wiederum positiv sowohl mit deren PTBS-Symptomatik als auch mit deren Depressivität und Ängstlichkeit. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse veranschaulichen, dass nicht die PTBS-Symptomatik der Mutter, sondern die von den Kindern selbst erlebten traumatischen Erfahrungen, einschließlich der erlebten familiären Gewalt, mit den Traumafolgeerkrankungen der Kinder in Zusammenhang stehen. Die PTBS-Symptomatik der Mutter steht jedoch mit der vom Kind erlebten familiären Gewalt in Zusammenhang. Psychotherapeutische, trauma-fokussierte Interventionen sind daher sowohl für Mütter als auch Kinder indiziert. Darüber hinaus können Elterntrainings sinnvoll sein, um langfristig den Zyklus der Gewalt zu durchbrechen.


2013 ◽  
Vol 22 (2) ◽  
pp. 70-79 ◽  
Author(s):  
Sefik Tagay ◽  
Nevena Repic ◽  
Sonja Düllmann ◽  
Ellen Schlottbohm ◽  
Enno Hermans ◽  
...  

Das Ziel dieser Arbeit war der Vergleich von Psychotherapiepatienten im Kindes- und Jugendalter mit Schülern bezüglich der Prävalenz potentiell traumatischer Ereignisse, der posttraumatischen Symptomatik und der psychischen Belastung. Zudem wurden der Einfluss kumulativer Traumata auf posttraumatisches Erleben und mögliche Prädiktoren einer PTBS untersucht. Mit Hilfe des Essener Trauma-Inventars für Kinder und Jugendliche (ETI-KJ) und der Symptom Check-Liste 27 (SCL-27) wurden 96 Therapiepatienten mit 99 Schülern im Alter von 12 bis 17 verglichen. Hinsichtlich der Prävalenz potentiell traumatischer Ereignisse konnte kein Unterschied zwischen den Gruppen festgestellt werden. Patienten berichteten häufiger von interpersonellen Traumata und waren von einer höheren Anzahl persönlich erlebter Traumata betroffen. Für beide Gruppen erwiesen sich Alter, weibliches Geschlecht, die Anzahl traumatischer Erlebnisse sowie sexueller Missbrauch als signifikante Prädiktoren für die PTBS-Symptomatik. Kumulative und interpersonelle Traumata führen zu schweren psychosozialen Folgen bei Kindern und Jugendlichen. Daher gilt es diese standardmäßig zu eruieren und die Chronifizierung einer PTBS zu vermeiden.


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