Körperliche Aktivität und juvenile Arthritis

2009 ◽  
Vol 29 (02) ◽  
pp. 94-98
Author(s):  
J. Roth

ZusammenfassungKinder und Jugendliche mit juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) zeigen ein vermin-dertes Maß an körperlicher Aktivität. Die Fol-gen sind eine Verminderung der aeroben und anaeroben Leistungsfähigkeit mit deutlichen Defiziten der Muskelfunktion. Diese Defizite korrelieren eng mit den funktionellen Einschränkungen der Betroffenen und damit den Möglichkeiten zur Partizipation an Alltagstätigkeiten. Außerdem können sie zu langfristigen Schäden an den Gelenken beitragen, die Entwicklung einer adäquaten Knochenmasse verhindern und in Bezug auf die aerobe Leis-tungsfähigkeit das Risiko für kardiovaskuläre Schäden erhöhen. Neben der grundsätzlichen Ermunterung zu körperlicher Aktivität sollte deshalb ein gezieltes Training der Muskulatur Teil der Therapie sein. Voraussetzung hierfür ist eine optimale Kontrolle der Erkrankung. Grundsätzlich sollte ein Trainingsprogramm sowohl Elemente zur Steigerung der aeroben als auch anaeroben Leistungsfähigkeit enthalten. Studien haben gezeigt, dass Interventionen zur gezielten Steigerung von Muskel-kraft und -leistung bei Patienten mit JIA möglich sind und teilweise sogar mit einem besseren Krankheitsverlauf assoziiert sind.

2011 ◽  
Vol 20 (2) ◽  
pp. 95-102 ◽  
Author(s):  
Veronica Kirsch ◽  
Jörg M. Fegert ◽  
Diana C. M. Seitz ◽  
Lutz Goldbeck

Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) sind eine häufige Folge von Missbrauch und Misshandlung im Kindes- und Jugendalter. Die Wirksamkeit der traumafokussierten kognitiven Verhaltenstherapie (Tf-KVT) nach sexuellem Missbrauch ist gut belegt. Diese Pilotstudie untersucht Machbarkeit und Behandlungsergebnisse bei Patienten mit posttraumatischen Stresssymptomen nach unterschiedlichen Misshandlungsformen und häuslicher Gewalt. 15 Kinder und Jugendliche mit klinisch relevanten PTBS Symptomen (sechs weiblich; Alter M = 10.5; SD = 3.7) wurden mit 12 bis 31 Sitzungen Tf-KVT behandelt. Die Symptomatik wurde im prä-post-Vergleich analysiert. Die Hintergründe von drei Therapieabbrüchen wurden ermittelt. Die Tf-KVT führte zu einer signifikanten Symptomreduktion (Gesamtrohwert im Interview für Belastungsstörungen vor Therapie: 40.6; SD = 10.5; nach Therapie: M = 15.2; SD = 14.3; p < .001; d = 1.8). Der Grund für Therapieabbrüche war Vermeidungsverhalten bei psychisch belasteten Bezugspersonen. Die Ergebnisse können als Hinweis für die Wirksamkeit der Tf-KVT bei Kindern und Jugendlichen mit PTBS nach unterschiedlichen Misshandlungsformen gewertet werden. Die Therapie setzt die psychosoziale Stabilität von Patienten und Bezugspersonen voraus.


2005 ◽  
Vol 5 (04) ◽  
pp. 198-200 ◽  
Author(s):  
Angela Galler ◽  
Wieland Kiess ◽  
Thomas Kapellen

ZusammenfassungDurch eine gemeinsame genetische Suszeptibilität haben Kinder und Jugendliche mit einem Typ-1-Diabetes mellitus ein deutlich höheres Risiko an einer Schilddrüsenautoimmunerkrankung zu erkranken. Dabei ist die Prävalenz einer manifesten Hypothyreose etwa 2– bis 5-mal höher als bei gleichaltrigen gesunden Kindern und Jugendlichen. Häufiger noch sind eine subklinische Hypothyreose oder ein positiver Nachweis von Antikörpern (TPO oder Thyreoglobulin). Daher wird derzeit ein Screening (TSH, TPO-AK) alle 1–2 Jahre empfohlen. Bei subklinischer Thyreoiditis (mehrfach erhöhtes TSH oder sonographische Auffälligkeiten plus Nachweis von Antikörpern) sollte eine Behandlung mit L-Thyroxin begonnen werden.


2018 ◽  
Vol 38 (06) ◽  
pp. 416-423
Author(s):  
M. Hartmann ◽  
S. Schrödl ◽  
M. König ◽  
M. Georgi ◽  
A. Schwirtz ◽  
...  

ZusammenfassungChronische Erkrankungen im Kindesalter, wie die juvenile idiopathische Arthritis aus dem rheumatischen Formenkreis, können akut, aber auch im Langzeitverlauf zu körperlicher Inaktivität führen. Die Patienten entwickeln funktionelle Einschränkungen bei Alltagsbewegungen und nehmen zeitweise gar nicht oder nur eingeschränkt an Sportangeboten teil. Daraus resultieren Defizite der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten. Für eine kindgerechte und psychosoziale Entwicklung, aber auch aus Sicht der Primär- und Sekundärprävention spielt eine regelmäßige körperliche Aktivität für chronisch kranke Kinder eine entscheidende Rolle. Studien zum therapeutischen Einsatz von sportlichem Training zeigen dessen Unbedenklichkeit und Nutzen bei richtiger Durchführung. Daher sollten Kinder mit rheumatischen Erkrankungen nach individueller Beurteilung der Defizite und der Erkrankungsaktivität zum Sport ermutigt werden. In diesem Beitrag werden existierende Bewegungskonzepte für chronisch erkrankte Heranwachsende und ein neues Konzept zur individuellen Bewegungs- und Sportberatung für rheumaerkrankte Kinder und Jugendliche vorgestellt.


2021 ◽  
Author(s):  
Peter Schmidt ◽  
Oliver Fricke ◽  
Andreas G. Schulte

Zusammenfassung Hintergrund Bislang liegen keine Daten vor, inwieweit Kinder und Jugendliche, die einen Pflegegrad haben oder Eingliederungshilfe beziehen (KiJu-PflEh), bei einer aufsuchenden zahnmedizinischen Betreuung und Versorgung berücksichtigt wurden. Ziel Die Untersuchung von Abrechnungsdaten der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) zur Inanspruchnahme von Leistungen bei KiJu-PflEh, die zur Behandlung durch einen Zahnarzt aufgesucht wurden. Material und Methode Auf der Basis von sechs Leistungspositionen (Abrechnungsjahr 2019) wurde von der KZBV eine Filterung der GKV-Versicherten (0–17 Jahre) durchgeführt. Die generierten Datensätze der Studiengruppe (KiJu-PflEh) und der Kontrollgruppe (alle KiJu) wurden zur Aufbereitung anonymisiert der UW/H zur Verfügung gestellt. Ergebnis Die Studiengruppe umfasste 1602 KiJu-PflEh (mittleres Alter: 11,6 Jahre). Das Geschlechterverhältnis von ♂ zu ♀ war 2:1. Bei 56,0% der KiJu-PflEh wurde eine Befunderhebung oder Beratung abgerechnet. Die Inanspruchnahme individualprophylaktischer (IP) Maßnahmen war wie folgt: Erhebung eines Mundhygienestatus – IP1 (47,5%), Mundgesundheitsaufklärung – IP2 (46,1%), Lokale Fluoridierung der Zähne – IP4 (63,1%), Fissurenversiegelung je Zahn – IP5 (30,1%). Im Vergleich zu KiJu wurden bei KiJu-PflEh statistisch signifikant weniger individualprophylaktische Maßnahmen abgerechnet und ausgeführt (KiJu: 85,7%; KiJu-PflEh: 46,7%). Schlussfolgerung Erstmals wurde aufgezeigt, dass KiJu-PflEh im Vergleich zu Gleichaltrigen der Allgemeinbevölkerung ungenügend zahnmedizinisch betreut und versorgt sind. Eine Intensivierung ist dringend angeraten, da KiJu-PflEh zur Personengruppe mit einem erhöhten Kariesrisiko zählen. Um gezielt Präventionsangebote für alle KiJu-PflEh zu implementieren, sind auch medizinische Informationen notwendig. Daher ist die Einführung einer Zentraldatenbank, die eine zahn- und allgemeinmedizinische Vernetzung ermöglicht, anzustreben. Ferner besteht ein Bedarf an wissenschaftlichen Projekten zur Erhebung von kariesepidemiologischen Primärdaten bei KiJu-PflEh, um die vorliegenden Aussagen dieser Pilotuntersuchung zu verifizieren.


2003 ◽  
Vol 03 (02) ◽  
pp. 92-99
Author(s):  
Kurt Stübing ◽  
Andreas van Egmond-Fröhlich ◽  
Zussan Vahabzadeh ◽  
Robert Jaeschke ◽  
Angela Eberding ◽  
...  

ZsuammenfassungIn den letzten Jahren sind von der Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA) der Deutschen Adipositas-Gesellschaft Leitlinien für Diagnostik, Therapie und Prävention der Adipositas im Kindes- und Jugendalter entwickelt worden. Zur Vervollständigung dieser Leitlinien im Bereich der Patientenschulung wurde die Konsensusgruppe Adipositasschulung (KGAS) gegründet. Über 20 Institutionen erarbeiteten konsensual den Rahmen für ein interdisziplinäres Trainingskonzept. Hauptziel der Schulung ist eine stabile Veränderung des Ess-, Ernährungs- und Bewegungsverhaltens, die es den Betroffenen langfristig erlaubt, ihr Übergewicht und Risiko für Folgeerkrankungen zu reduzieren. Die Schulung im ambulanten Setting (Zeitraum 12 Monate) umfasst ca. 36 Unterrichtseinheiten zu den Bereichen Medizin, Psychosoziales und Ernährung sowie ca. 50 Einheiten körperliche Aktivität und Sport. Wichtig sind handlungsrelevante Themen und praktische Übungen. Eine stationäre Schulung kann eine andere zeitliche Aufteilung haben. Zu jeder Einheit wurden Empfehlungen für anzustrebende Ziele, Methodik, Didaktik und Unterrichtsmaterial erarbeitet. Dieses Konzept soll multizentrisch evaluiert werden.


2017 ◽  
Vol 14 (03) ◽  
pp. 171-174
Author(s):  
F. Hänsel ◽  
V. Oertel-Knöchel

ZusammenfassungHauptsymptome depressiver Erkrankungen sind eine gedrückte Stimmung, eine Reduktion des Antriebs, Interessenverlust und kognitive Einschränkungen wie eine Verminderung der Aufmerksamkeitsleistung und der Konzentrationsfähigkeit. Viele depressive Patienten berichten darüber hinaus über Appetitstörungen, Schlafstörungen und Energielosigkeit. Diese können in der Folge zu Aktivitätseinschränkungen und körperliche Inaktivität führen. Davon betroffen sind meist auch die sozialen Interaktionen der Patienten und es kommt zu sozialem Rückzug. Daraus resultiert vielfach eine eingeschränkte Funktionalität sowohl im Alltag als auch im Berufsleben. Körperliche Aktivität hat neben einer Vielzahl positiver metabolischer Effekte einen neuroprotektiven Effekt, indem es die Neurogenese anstößt. Darüber hinaus steigert regelmäßige Bewegung die Lebensqualität bei chronisch psychiatrischen Patienten und reduziert Aggressionen sowie Suizidalität. Weiterhin konnten ein gestärktes Selbstbewusstsein, ein positives Selbstbild, weniger negative Grundüberzeugungen, verbesserte Handlungskompetenzen und der Aufbau von intrinsischer Motivation gezeigt werden. Insgesamt zeigt sich, dass die Wirksamkeit sportlichen Trainings, insbesondere in Bezug auf die Größe des Effekts trotz vieler Studien aufgrund von methodischen Verzerrungen unklar bleibt. Zweitens ist die Frage nach potenziellen Mechanismen eines antidepressiven Effekts sportlichen Trainings bisher nicht ausreichend geklärt (Wirkung).


2019 ◽  
Vol 231 (03) ◽  
pp. 150-156
Author(s):  
Regine Söntgerath ◽  
Luise Küpper ◽  
Markus Wulftange ◽  
Florian Schepper ◽  
Holger Christiansen

ZusammenfassungRegelmäßige körperliche Aktivität ist eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Insbesondere während aber auch nach einer Krebserkrankung sind Kinder und Jugendliche jedoch in sehr geringem Umfang körperlich aktiv und weisen eine stark ausgeprägte körperliche Inaktivität auf. Diese chronische körperlich-motorische Unterforderung hat, zusätzlich zu den Nebenwirkungen der Behandlung, weitere negative Folgen für die Gesundheit, wie z. B. starke Einbußen der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Lebensqualität. Um diese Folgen zu verringern, kann den PatientInnen im Rahmen von gezielten sporttherapeutischen Bewegungsangeboten Zugang zu regelmäßiger körperlicher Aktivität ermöglicht werden. Bewegungsförderung für Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen stellt eine supportive Maßnahme zur Verbesserung und Erhaltung der funktionalen Mobilität, der körperlichen Leistungsfähigkeit und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität dar. Für eine nachhaltige Bewegungsförderung müssen sowohl die Verhaltensebene (Person) als auch die Verhältnisebene (Lebenswelt) berücksichtigt werden. Anhand des Leipziger Bewegungskonzepts werden Einflussebenen auf die körperliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen mit Krebserkrankungen erläutert sowie inhaltliche, systemische und strukturelle Voraussetzungen für die Implementierung einer behandlungsbegleitenden Bewegungsförderung in der Pädiatrischen Onkologie beschrieben. Zusätzlich werden Finanzierungsmöglichkeiten, basierend auf dem SGB V §43, aufgezeigt.


2012 ◽  
Vol 06 (01) ◽  
pp. 30-41
Author(s):  
K. Bös ◽  
J. Krell

ZusammenfassungAngesichts weltweit steigender Prävalenzraten von Übergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter und vor dem Hintergrund einer geringen Effektivität und Nachhaltigkeit verschiedener Therapieformen, kommt der Adipositasprävention eine immer größere Bedeutung zu. Körperliche Aktivität und Bewegung spielt hierbei neben ernährungsbezogenen Maßnahmen eine wichtige Rolle, auch wenn die Studienlage zum Einfluss von Bewegung auf die Adipositasprävalenz widersprüchlich ist.So liegt eine Reihe von Untersuchungen vor, in denen ein strukturiertes mehrwöchiges Aktivitätsprogramm zu positiven Effekten auf die Körperkonstitution führte; daneben existieren aber auch Projekte, in denen keine unmittelbaren Einflüsse nachgewiesen werden konnten. Daher besteht hier noch weiterer Forschungsbedarf, der vor allem auch die Frage klären sollte, mit welcher Bewegungsform, -häufigkeit und -intensität sich optimale Effekte erzielen lassen.Basierend auf dem heutigen Kenntnisstand wäre es aus sportwissenschaftlicher Sicht wünschenswert, wenn Kinder und Jugendliche die Guideline der WHO nach einer Stunde moderater bis intensiver Bewegung am Tag erfüllen würden, um gesundheitsprotektive Wirkungen zu erzielen.


2011 ◽  
Vol 05 (02) ◽  
pp. 76-82
Author(s):  
A. Kaps ◽  
G. Bieber ◽  
R. Schiel

Zusammenfassung Ziel In der vorliegenden Studie sollte unter-sucht werden, ob telemedizinische Anwen-dungen in die Therapie von Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht und Adipositas einbezogen werden können. Patienten und Methoden Insgesamt 124 Kinder und Jugendliche (Alter 13,5 ±2,8 Jahre, BMI 31,3 ±5,2 kg/m2, BMI-SDS 2,50 ±0,5), die zur Teilnahme an einem strukturierten Be-handlungs- und Schulungsprogramm (SBSP) zur Gewichtsreduktion eingewiesen worden waren, wurden in die Untersuchung eingeschlossen. Die körperliche Aktivität, Ruhe und das Essen wurden mit mobilen Erfassungssystemen (MoSeBo/DiaTrace) aufgenommen. Ergebnisse Während der Teilnahme am SBSP erzielten die Kinder und Jugendlichen eine Gewichtsreduktion um 7,1 ±3,0 kg. Der BMI/ BMI-SDS sank von 31,3 ±5,2 kg/m2 /2,50 ±0,50 auf 28,7 ±4,9 kg/m2 (p<0,001) /2,15 ±0,57 (p<0,001). Über einen Zeitraum von 1 bis 4 Tagen pro Patient wurden die Intensität (14,1 ±6,4 activity units) und die Dauer körperlicher Aktivität (290,4 ±92,6 min/d) mittels MoSeBo/DiaTrace analysiert. Gehen umfasste einen Zeitraum von 45,5 (2,5–206,5) min/d, Laufen 8,0 (0–39,5) min/d, Fahrradfahren 27,7 (0–72,5) min/d und Auto-fahren 23,7 (0–83,0) min/d. Im Vergleich zur subjektiven Selbsteinschätzung ergaben sich hier erhebliche Abweichungen (Selbsteinschät-zung: Gehen 292,9, Laufen 84,8 min/d, p<0,001). Im Allgemeinen schätzten die Kinder und Jugendlichen ihre körperliche Aktivität we-sentlich länger und intensiver ein, als sie objektiv gemessen wurde. Im Vergleich nahmen die Kinder/Jugendlichen mehr Kalorien zu sich, als gemäß des SBSP vorgegeben waren (p=0,085). In der multivariaten Analyse zeigten folgende Parameter die wichtigsten Assoziationen zur Gewichtsreduktion (R-square=0,751): Körper-gewicht zu Beginn der Studie (β=-0,952, p<0,001), C-reaktives Protein (β=0,147, p=0,065), körperliche Aktivität, die objektiv mittels MoSeBo/DiaTrace bestimmt worden war (β=-0,181, p=0,044) und Stressmanagement – soziale Unterstützung (β=0,164, p=0,055). Schlussfolgerungen Teletechnologie, bestehend aus einem System zur objektiven Bewe-gungserfassung wird von Kindern und Jugend-lichen mit Übergewicht und Adipositas sehr gut akzeptiert. Eine Therapie zur Gewichtsreduktion und –Stabilisation kann so sinnvoll unter-stützt werden.


2013 ◽  
Author(s):  
Rainer Kilb ◽  
Jens Weidner

Wie können gewalttätige Kinder und Jugendliche mit Ihren Taten konfrontiert werden? Und wie lässt sich eine Beschäftigung mit den Opfern einfordern? Die Konfrontative Pädagogik findet Antworten auf diese Fragen. Sie ist als sozialpädagogischer Handlungsansatz mittlerweile fest etabliert und hat sich im Umgang mit gewalttätigen Kindern und Jugendlichen als äußerst wirksam erwiesen. Im Mittelpunkt stehen dabei spezifische Gesprächstechniken und verschiedene Formen von Anti-Aggressivitäts- bzw. Coolness-Trainings sowie das Konfrontative Sozialtraining. Das Lehrbuch stellt die wichtigsten methodischen Ansätze einer Konfrontativen Pädagogik dar und verortet sie im Spektrum aktueller Konflikt- und Gewalttheorien. Mit vielen Fallbeispielen wird anschaulich beschrieben, in welchen Feldern der Sozialen Arbeit die Konfrontative Pädagogik zum Einsatz kommen kann und in welchem Bereich welche Handlungsbausteine und Techniken anwendbar sind. Eine kompakte Einführung von den führenden Vertretern zum Thema, die didaktisch aufbereitet ist und durch Reflexionsfragen zu jedem Kapitel den Lernerfolg sichert.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document