Im Beitrag werden zwei Verfahren zur Ermittlung der Staubemission an Werkzeugmaschinen vorgestellt. Es werden das „gravimetrische Verfahren“ und die „Ermittlung des Erfassungsgrades“ beschrieben und gegenübergestellt. Das gravimetrische Verfahren zur Ermittlung des luftgetragenen Holzstaubs ist Stand der Technik zur Beurteilung der Staubemission von Holzbearbeitungsmaschinen. Dieses aufwendige Messverfahren mit Staub-Probenentnahmegeräten erlaubt eine Aussage über den Emissionsgrad der untersuchten Maschine. Dagegen quantifiziert die Ermittlung des Erfassungsgrades einer Bearbeitungsmaschine die Effektivität des Absaugsystems bei der Erfassung von Spänen und Stäuben. Ein Vergleich von Gravimetrie und Erfassungsgrad soll eine detaillierte Aussage zu den emittierten Späne- und Staubmengen von Bearbeitungsmaschinen für die Holz- und Holzwerkstoffbearbeitung liefern. Beim Messverfahren Ermittlung des Erfassungsgrades wird davon ausgegangen, dass Späne- und Staubfraktionen ähnlich gut erfasst werden können. Die genaue Zusammensetzung der erfassten und nichterfassten Materialanteile sowie der Partikelgrößen sind derzeit noch Gegenstand der Untersuchungen. Unbenommen davon müssen im Betrieb die nichterfassten Anteile aufwendig vom Benutzer in einem nachgelagerten Prozessschritt aufgesaugt werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Untersuchung des Emissions- oder Erfassungsgrades einer Maschine nur eine qualitative Aussage zur Staubbelastung in der Umgebung einer Maschine erlaubt. Die Einwirkung beziehungsweise Exposition von Mitarbeitern hängt von Umgebungsbedingungen wie zum Beispiel Raumgröße, Luftwechsel, Sauberkeit, Leistung der Absauganlage, Beeinflussung durch Nachbararbeitsplätze (Bystanderexposition) und nicht zuletzt vom Handling des Bedieners ab. Diese Faktoren werden im Allgemeinen nicht von der Maschine beziehungsweise dem Maschinenhersteller beeinflusst.
This paper presents two methods for determining the dust emission of machine tools. The gravimetric method and the determination of the degree of collection efficiency are described and compared. compared. The gravimetric method for establishing airborne wood dust is state of the art for assessing the dust emission of woodworking machines. This complicated measuring method with dust sampling devices makes it possible to assess the emissivity of the examined machine. In contrast, establishing the degree of collection efficiency for a machining centre quantifies how efficient the suction system collects chips and dust. By comparing gravimetric analyses and the degree of collection efficiency, it is possible to provide a detailed assessment about the amount of chips and dust emitted by machining centres in the machining of wood and wood-based products. The measuring method for establishing the degree of collection efficiency assumes that chip and dust fractions can be collected similarly well. The exact composition of the collected and uncollected material fractions as well as the particle sizes still have to be examined yet. Irrespective of that, the uncollected particles have to be removed during operation in a subsequent, complicated process step by the user. It has to be emphasized particularly that by analysing the emissivity or the degree of collection efficiency of a machine it is only possible to qualitatively assess the dust exposure in the surroundings of the machine. The influence or exposure of workers depends on environmental conditions, such as e.g. room size, air change, cleanness, the efficiency of the suction system, the influence by adjacent machines (bystander exposure) and last but not least the handling of the operator. In general, these factors are not influenced by the machine or rather the machine manufacturer.