scholarly journals Fixateure externe zur Behandlung der intrapartalen Symphysensprengung

2020 ◽  
Author(s):  
M. Müller ◽  
F. Greve ◽  
M. Zyskowski ◽  
M. Wurm ◽  
P. Biberthaler ◽  
...  

ZusammenfassungDie komplette intrapartale Symphysenruptur ist eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation der natürlichen Geburt mit einer Inzidenz von 0,03–3 ‰. Kleine Partialrupturen mit geringen Dehiszenzen sind eine Domäne der konservativen Therapie mittels Beckenorthese. Bei größeren symphysären Dehiszenzen sollten eine operative Reposition und Fixierung erfolgen. Im Folgenden wird der Fall einer jungen zweitgebährenden Mutter mit kompletter Symphysensprengung und Dehiszenz von 39 mm beschrieben. Die operative Therapie mittels Anlage eines supraacetabulären Fixateur externe über einen Zeitraum von 12 Wochen lieferte ein gutes Ergebnis.

Praxis ◽  
2018 ◽  
Vol 107 (11) ◽  
pp. 593-598 ◽  
Author(s):  
Stefanie Cermak ◽  
Scott Putman

Zusammenfassung. Miktionsbeschwerden beim Mann sind ein alltägliches Problem in der Hausarztpraxis. Die Beschwerden werden als «Lower Urinary Tract Symptoms» (LUTS) zusammengefasst und sind häufig Ausdruck einer Prostatavergrösserung und der dadurch bedingten Blasenauslassobstruktion. Differenzialdiagnostisch sind nicht durch die Prostata bedingte LUTS auszuschliessen. Die Basisdiagnostik erfolgt mittels Anamnese, klinischer Untersuchung, Combur-Test und Ultraschall. Hierbei können die häufigsten Diagnosen bereits gestellt werden und eine Therapie kann in die Wege geleitet werden. Sollten sich bereits sekundäre Veränderungen des Harntrakts (dilatierte obere Harnwege, Blasendivertikelbildung) zeigen, sind eine fachärztliche Beurteilung und eine operative Therapie indiziert.


2019 ◽  
Vol 59 (03) ◽  
pp. 174-181
Author(s):  
Hans-Christian Köhler ◽  
Claudia Hacke ◽  
André Gutcke ◽  
Thomas Tischer ◽  
Christoph Schulze

Zusammenfassung Ziel der Studie Schulterbeschwerden sind eine bedeutende Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Bei zugrundeliegendem subakromialem Impingementsyndrom wurde der Erfolg unterschiedlicher Therapieformen kaum getrennt nach unterschiedlicher beruflicher Tätigkeit untersucht. Diese prospektive vergleichende klinische Verlaufsbeobachtung untersucht den Einfluss der beruflichen Tätigkeit bei konservativer und operativer Therapie auf das Therapieergebnis hinsichtlich Funktion, Schmerz und Arbeitsfähigkeit. Methodik In diese Studie konnten 97 Patienten (Frauen: n=22, Männer: n=75; Durchschnittsalter: 43,1±10,1 Jahre) mit einem primär extrinsischem Impingementsyndrom der Schulter eingeschlossen werden. Die Patienten wurden primär in die beiden Berufsgruppen der körperlich Arbeitenden und Bürotätigen unterteilt. Im Weiteren wurden auch jeweils die Subgruppen konservative bzw. operative Therapie betrachtet. Es erfolgte entweder eine rein konservative Therapie oder eine operative Therapie mit physiotherapeutischer Nachbehandlung. Die konservative Therapie erfolgte durch strukturierte physiotherapeutisch angeleitete Neukoordination der Schultergürtelmuskulatur. Operativ wurde eine arthroskopische subakromiale Dekompression durchgeführt. Die Patienten wurden 3, 6 und 12 Monate nach Interventionsbeginn nachuntersucht und Schulterfunktion (Constant-Score), Schmerz (NRS) sowie Arbeitsunfähigkeitsdauer erfasst. Die statistische Auswertung erfolgte mittels mixed ANOVA um die Effekte einer konservativen bzw. operativen Therapie auf die Zielparameter zwischen unterschiedlich beruflich tätigen Personen im Nachbeobachtungszeitraum von 3, 6 und 12 Monaten zu berechnen (Therapieform*Berufstätigkeit*Zeit). Die Modelle wurden zusätzlich für Alter, Geschlecht und BMI adjustiert. Ergebnisse Die beiden Berufsgruppen zeigten hinsichtlich Funktion und Schmerzniveau keinen statistisch signifikanten Unterschied sowohl nach konservativer als auch nach operativer Therapie. Bürotätige waren 3 Monate nach operativer Versorgung signifikant länger arbeitsunfähig als nach konservativer Therapie (7,3±0,8 Wochen gegenüber 0,5±7,3 Wochen; p<0,001). Auch war die Gruppe der operierten Bürotätigen gegenüber operierten körperlich Arbeitenden 3 Monate nach Operation signifikant länger arbeitsunfähig (3,0±1,1 Wochen gegenüber 7,3±0,8 Wochen; p=0,002). Schlussfolgerung Zum einen zeigte sich Bürotätigkeit als negativer Prädiktor, da operativ behandelte Bürotätige gegenüber operativ behandelten körperlich Arbeitenden eine statistisch signifikant längere Arbeitsunfähigkeit hatten. Zum anderen war aber auch die operative Versorgung ein negativer Prädiktor, weil operativ behandelte Bürotätige gegenüber konservativ behandelten Bürotätigen eine statistisch signifikant längere Arbeitsunfähigkeit hatten. Darüber hinaus zeigte sich keine langfristige Überlegenheit einer Therapieform unter Berücksichtigung der Berufsgruppe.


2016 ◽  
Vol 36 (06) ◽  
pp. 398-401
Author(s):  
R. Gaulke

ZusammenfassungDie mediale Schenkelhalsfraktur hat eine mit dem Lebensalter steigende Inzidenz. Da das Kopffragment bei dieser intrakapsulären Fraktur von der Durchblutung abgeschnitten werden kann, ist die Femurkopfnekrose- und Pseudarthroserate hoch. Sie steigt mit zunehmendem Lebensalter, dem Dislokationsgrad der Fraktur und dem Intervall bis zur operativen Stabilisierung. Bei jungen Patienten bis 60 Jahren sollte bei varisch eingestauchten und undislozierten Frakturen eine Osteosynthese in situ erfolgen und mit Teilbelastung behandelt werden. Bei älteren Patienten sollte bei dislozierten Frakturen primär eine endoprothetische Versorgung erfolgen, da die Komplikationsrate geringer ist und die Mobilisation unter Vollbelastung erfolgen kann. Bei sehr alten Patienten mit sehr schlechter Knochenqualität, die nicht in der Lage sind, eine Teilbelastung durchzuführen, ist selbst bei undislozierten Frakturen eine Prothese zu erwägen.


OP-Journal ◽  
2019 ◽  
Vol 35 (03) ◽  
pp. 301-308
Author(s):  
Ulf Culemann
Keyword(s):  

ZusammenfassungPseudarthrosebehandlung ist Komplikationsmanagement, am Sakrum wie auch in anderen Regionen des Körpers. Fehlschläge nach Osteosynthesen des Beckenrings und speziell des Sakrums mit nachfolgender Pseudarthrose sind i. d. R. chirurgisch schwer zu behandeln und sollten vor erneuten Revisionseingriffen ausreichend vorbereitet werden. Das Ziel der primären Behandlung von Beckenringverletzungen sollte es daher immer sein, eine derartige Komplikation möglichst zu vermeiden. Durch die richtige Klassifikation der Beckenringfraktur, die korrekte primäre Einschätzung der spezifischen Besonderheiten der Verletzung, die konservative oder operative Therapieentscheidung, die operativ notwendige Zugangswahl und letztendlich die Auswahl und Ausführung der Osteosynthese haben einzeln und in ihrer Gesamtheit eine entscheidende Bedeutung für den langfristigen Erfolg. Es sollte daher eingehend geprüft werden, ob die persönliche Erfahrung und die strukturellen Voraussetzungen der eigenen Klinik gegeben sind, eine primäre operative Therapie am hinteren Beckenring durchzuführen. Spätestens beim Komplikationsmanagement wie einer Sakrumpseudarthrose sollte diese Frage sicher mit „ja“ beantwortet werden können. Die inhaltliche Auseinandersetzung des behandelnden Chirurgen mit dem Patienten und seinem „spezifischen“ Problem am Sakrum ist dabei unabdingbare Voraussetzung. Letztlich führt nur die vollumfängliche Aufklärung, adäquate Operationsmethode und die Nachbetreuung durch den Chirurgen zur Ausheilung der Pseudarthrose am Ende der Behandlung. Die Mitwirkung des „aufgeklärten“ Patienten ist dabei ebenso unabdingbare Voraussetzung. Die operative Therapie der Sakrumpseudarthrose muss sowohl eine sichere mechanische Belastbarkeit des Beckens erzielen als auch durch schonende Präparation und ausreichende Stimulation der biologischen Knochenheilung zur definitiven Durchbauung der Pseudarthrose beitragen.


2018 ◽  
Vol 49 (01) ◽  
pp. 78-82 ◽  
Author(s):  
Vahudin Zugor ◽  
Ilgar Akbarov ◽  
Leonidas Karapanos ◽  
Axel Heidenreich

ZusammenfassungDie weibliche Belastungsinkontinenz stellt ein weit verbreitetes Problem dar. So sind in Deutschland etwa 4 – 5 Millionen Frauen davon betroffen. Die Zahl von Patientinnen wird aufgrund der demografischen Entwicklung in Zukunft weiter steigen. Auch muss aufgrund der Tabuisierung des Themas von einer hohen Dunkelziffer an betroffenen Patientinnen ausgegangen werden. Die weibliche Harninkontinenz wird von der International Continence Society (ICS) als jeder unwillkürliche Urinverlust bezeichnet, der objektiv nachweisbar ist und zudem zu sozialer Beeinträchtigung führt.Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist eine gründliche urologische Untersuchung zur Evaluation der Art und der Ursache der Inkontinenz. Hierzu sind neben einer gezielten Anamnese der genauen Art der Inkontinenzsymptome und einer körperlichen Untersuchung des Genitalbereiches ggf. auch weiterführende Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen der Blase notwendig. Ebenfalls können zur Evaluation der Blasenfunktion eine urodynamische Untersuchung sowie eine Zystoskopie zur Diagnostik notwendig sein. Die Therapieoptionen der Belastungsinkontinenz beinhalten zuerst konservative Maßnahmen wie eine Gewichtsreduktion und eine physiotherapeutische Beübung des Beckenbodens, weitere Möglichkeiten sind eine Elektrostimulation, Konus- sowie Pessar-Therapien und bei Bedarf eine lokale Östrogenisierung in der Postmenopause oder auch ein medikamentöser Therapieversuch mit Serotonin-Noradrenalin-Rezeptoren-Inhibitor (Duloxetin). Bei Versagen der konservativen Therapieoptionen sollte eine operative Therapie mit den Patientinnen besprochen werden.Neben aufwendigen offen-operativen Verfahren der früheren Jahrzehnte wie der Kolposuspension oder der Faszienzügelplastiken haben sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend minimal-invasive Techniken etabliert, die einfach und schnell durchführbar sind sowie wenig belastend für die Patientinnen und die Belastungsinkontinenz zuverlässig und nachhaltig therapieren. Die spannungsfreien, mitturethralen Schlingen können mittlerweile als etablierte und weitverbreitete Techniken in der Behandlung der Belastungsinkontinenz bezeichnet werden. Die Implantation eines artifiziellen Sphinkters hat sich als sichere und verlässliche Methode zur Behandlung der weiblichen Belastungsinkontinenz höheren Grades und unterschiedlicher Ätiologie erwiesen, bleibt aktuell aber Spezialfällen vorbehalten.


2021 ◽  
Vol 05 (03) ◽  
pp. 172-179
Author(s):  
Philipp Pieroh ◽  
Johannes K.M. Fakler ◽  
Christoph-Eckhard Heyde ◽  
Tobias E. Nowak ◽  
Pol M. Rommens ◽  
...  

ZusammenfassungFragilitätsfrakturen des Sakrums (FFS) sind eine neue Herausforderung für Becken- und Wirbelsäulenchirurgen mit einem deutlichen Anstieg der Fallzahlen über die letzten Jahre. Die unspezifische Klinik und oftmals unauffällige Röntgenbilder unterstreichen die Notwendigkeit der Computertomografie (CT) als Primärdiagnostik, um auch nicht-dislozierte Frakturen zu detektieren. Spezifische Klassifikationen für FFS existieren nicht, jedoch wurden die FFS in der fragility fractures of the pelvis (FFP) Klassifikation abgebildet. Hier werden (nicht-) dislozierte unilaterale und bilaterale Frakturen von bilateralen dislozierten Frakturen mit horizontaler Kommunikation unterschieden. Unabhängig der Therapie (konservativ/operativ) sollte eine Osteoporosediagnostik und -therapie erfolgen. Nicht-dislozierte Frakturen können konservativ behandelt werden, dabei gilt es jedoch eine suffiziente Analgesie und ausreichende Mobilisation zu gewährleisten, ggf. mit der Erstellung spezifischer Belastungsprotokolle. Ebenfalls ist die Therapie mit (rekombinantem) Parathormon erfolgsversprechend. Bei anhaltender Immobilisation und/oder Schmerzen muss bei nicht-dislozierten Frakturen eine operative Therapie empfohlen werden. Aufgrund der hohen Rate der Frakturprogression (bis zu 30%) sowie allgemeinen Versagensrate der konservativen Therapie (ca. 18%) bei FFS sollte eine engmaschige Kontrolle erfolgen. Dislozierte Frakturen sollten operativ behandelt werden, wobei hier perkutane Verfahren vorzuziehen sind.


2007 ◽  
Vol 64 (7) ◽  
pp. 365-368 ◽  
Author(s):  
Hoof

Das Spektrum der entzündlichen Erkrankungen im kleinen Becken des weiblichen Genitale umfasst jegliche Kombinationen von entzündlichen Veränderungen des oberen weiblichen Genitaltraktes: Endometritis, Salpingitis, Tuboovarialabzess und Peritonitis im kleinen Becken. Es handelt sich meist um aszendierende Infektionen mit virulenten Keimen, eine Mitbeteiligung von Chlamydien und Gonokokken ist häufig und tendenziell zunehmend. Das klinische Beschwerdebild dieser Erkrankungen ist vielfältig, asymptomatische Verläufe bis hin zu schwersten septischen Krankheitsbildern kommen vor. Die antibiotische Therapie sollte möglichst früh begonnen werden und ein breites Spektrum abdecken. Eine operative Therapie ist bei Therapieversagern sowie bei Beschwerdepersistenz nach der akuten Entzündungsphase notwendig. Als Folgeprobleme können tubare Sterilität, Extrauteringravidität und chronische Unterbauchschmerzen auftreten.


2005 ◽  
Vol 62 (4) ◽  
pp. 230-237 ◽  
Author(s):  
Renteria

Epidemiologische Studien zeigen eine Prävalenz von Missbrauchserfahrungen bei Mädchen zwischen 14 und 33%. Indizien für einen Missbrauch sind zwar im Einzelnen unspezifisch, bei gleichzeitigem Auftreten jedoch bedeutungsvoll: Somatische Indizien sind sexuell übertragbare Erkrankungen, Schwangerschaft, unerklärbare Blutungen, rezidivierende genitale Beschwerden. Psychosoziale nichtsexuelle Indikatoren sind neu aufgetretene Verhaltensschwierigkeiten, Ausreissen, Esstörungen etc; Psychosexuelle Indikatoren sind eine Hypersexualisation der Sprache und des Verhalten, ein gestörtes Körpergefühl und gestörte Geschlechstidentität. Als indirekt beweisende Befunde gelten neben alten Genital oder/und Analläsionen Einrisse des Hymens bis auf den Insertionssaum, die sich an tpyischer Stellle im hinteren Bereich der Kommissur finden. Die Abklärung und Betreuung von Kindern, bei denen Verdachtsmomente, aber keine sicheren Indizien bestehen, setzt eine hohe Kompetenz und eine multdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kindergynäkologen, Kinderpsychiatern, Kinderschutzgruppen und eventuell weiteren beteiligten Fachleuten voraus, um einerseits nicht ungerechtfertigt Familienstrukturen schwer zu belasten und damit den Kindern zu schaden, um andererseits aber auch sicherzustellen, dass die Opfer eine umfassende akute und langfristige medizinische und psychosoziale Betreuung erfahren.


2005 ◽  
Vol 62 (2) ◽  
pp. 145-151 ◽  
Author(s):  
Sommer ◽  
Bereiter

Minimal-invasive Osteosynthesen (MIO) sollten heutzutage ins Repertoire jedes unfallchirurgisch tätigen Operateurs gehören. Entsprechend dem Bestreben jedes Chirurgen, dem Patienten durch den Eingriff selbst möglichst wenig Zusatzschaden beizufügen, stellt die Reduktion des Ausmaßes der Invasivität eine logische Entwicklung dar. Der Begriff «MIO» umfasst folgende Kriterien: Frakturzone nicht freigelegt, Reposition durch indirekte Manöver oder perkutan via Joysticks, kleine Zugänge zur Applikation der Implantate, intraoperative Überprüfung der Reposition und Implantatlage mittels Bildgebung (Röntgen-Bildverstärker, Arthroskopie, Endoskopie, etc.). Schon lange vor der Definition der sogenannt «minimal-invasiven Chirurgie» wurden Frakturen mit gewissen Techniken versorgt, die eigentlich dem Begriff der «Minimal-Invasivität» vollumfänglich gerecht werden, wie z.B. Stabilisierungen mittels Fixateur externe oder geschlossenem Marknagel. In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgten dann erste Operationen mit «eingeschobenen Platten», einer Technik, die sich in den letzten fünf Jahren unter dem Begriff MIPO (minimal-invasive Plattenosteosynthese), insbesondere dank der neuen winkelstabilen Schrauben-Plattensysteme LISS und LCP, weiter verbreitet hat. Klares Hauptproblem der MIO ist und bleibt die Frakturreposition (kein direktes offenes Manipulieren möglich) mit ihrer intraoperativen Überprüfung (keine direkte Visualisierung). Die Balance zwischen Ausmaß der Invasivität und erreichter Qualität der Reposition und Stabilität ist oft schwierig zu finden und muss von multiplen Faktoren (Frakturlokalisation und -typ, lokale Weichteilsituation, Knochenqualität, Patientenalter und -ansprüche, vorhandene Implantate, Erfahrung des Chirurgen, etc.) abhängig gemacht werden. Neue Technologien wie verbesserte Bildgebung, intraoperative Navigation und perkutane Repositionshilfen werden dazu beitragen, die Invasivität eines operativen Eingriffes auch in der Frakturversorgung weiter reduzieren zu können.


2009 ◽  
Vol 66 (4) ◽  
pp. 231-240
Author(s):  
Heidi Abbuehl ◽  
Michael J. Zellweger ◽  
Andreas Hoffmann

Die Koronare Herzkrankheit kann sich akut oder chronisch-rezidivierend mit meist belastungsabhängigen pektanginösen Beschwerden oder Atemnot manifestieren. Die Unterscheidung zwischen stabiler und instabiler Verlaufsform ist prognostisch wichtig, instabile Patienten müssen wie ein akutes Koronarsyndrom stationär abgeklärt werden, bei stabiler Symptomatik kann die weitere Diagnostik mehrheitlich ambulant erfolgen. Differentialdiagnostisch kommen eine Vielzahl anderer kardialer und extrakardialer Ursachen für Thoraxbeschwerden in Frage. Wichtigste initiale diagnostische Schritte sind eine kardiovaskuläre Risikostratifizierung sowie der Nachweis einer Ischämie (bzw. Narbe, Nekrose) in Ruhe oder meist unter Belastung, allenfalls ergänzt durch eine bildgebende Methode. Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit erfolgt anhand physiologischer Parameter (Watt, VO2max. bzw. MET, Distanz) mittels Ergometrie, Spiroergometrie oder 6-Minuten-Gehtest (z.B. bei Herzinsuffizienz). Für die Beurteilung der Arbeitsfähigkeit sind zusätzliche Faktoren ausschlaggebend.


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