Licht und Schatten der Hyperurikämie: Neuroprotektion, Komorbiditäten und Therapiestrategien

Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (8) ◽  
pp. 527-533
Author(s):  
Heiko Pohl ◽  
Florence Vallelian ◽  
Gregor Herfs

Zusammenfassung. Eine Hyperurikämie kann zu Gicht führen, aber auch das Auftreten weiterer Erkrankungen wie arterielle Hypertonie, Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus Typ 2, Myokardinfarkte und Schlaganfälle begünstigen. Harnsäure hat jedoch nicht nur negative Folgen für den Körper, sondern scheint auch eine positive Wirkung auf bestimmte degenerative und entzündliche neurologische Erkrankungen auszuüben. Die Entzündungsreaktion, die bei einem Gichtanfall auftritt, wird durch IL-1β vermittelt. Somit können IL-1- oder IL-1-Rezeptor-Antagonisten eingesetzt werden, wenn Kolchizin, Kortikosteroide und NSAR kontraindiziert oder wirkungslos sind. Medikament der ersten Wahl zur langfristigen Senkung des Harnsäurespiegels ist Allopurinol, das auch eine positive Wirkung auf Komorbiditäten hat.

2021 ◽  
Vol 15 (01) ◽  
pp. 39-46
Author(s):  
Tamara Jannasch ◽  
Jens Putzinger ◽  
Constanze Ziemek ◽  
Christine Stroh

Zusammenfassung Ziel der Studie Ziel der vorliegenden Studie ist die Gegenüberstellung der adipositaschirurgischen und konventionellen Ernährungsberatung bei Patienten mit Sleeve-Gastrektomie. Im Vordergrund steht dabei die Analyse der postoperativen Therapieerfolge. Methodik Zielparameter waren der BMI und die Komorbiditäten Diabetes mellitus Typ 2 und arterielle Hypertonie. Diese wurden zum Operationstag sowie ein Jahr postoperativ erhoben. Die retrospektive Datenerhebung erfolgte für 139 Patienten durch die Qualitätssicherung des German Bariatric Surgery Registry. Ergebnisse Die Analyse für den postoperativen Verlauf ergab für den BMI (p = 0,61) und die Remission des Diabetes mellitus Typ 2 (p = 0,76) keine signifikanten Unterschiede. Jedoch war in der Gruppe mit konventioneller Ernährungsberatung die Remission für die arterielle Hypertonie knapp doppelt so hoch (p < 0,011, 62 %) wie in der adipositaschirurgischen Ernährungsberatung (35 %). Schlussfolgerung Eine adäquate ernährungstherapeutische Nachsorge fördert das postoperative Outcome, reduziert Komplikationen und die Inzidenz von Komorbiditäten. Für die komplexe Behandlung der Adipositas und die Sicherung der Therapieerfolge nach adipositaschirurgischen Eingriffen ist ein standardisiertes Konzept für die ernährungstherapeutische Nachbetreuung notwendig. Folglich ist die Bereitstellung künftiger evidenzbasierter Studien unentbehrlich. Diese müssen die präoperative ebenso wie die postoperative Ernährungsberatung einbeziehen.


2008 ◽  
Vol 02 (01) ◽  
pp. 31-35
Author(s):  
J. Erhard ◽  
E. Purucker ◽  
M. Schlensak

ZusammenfassungDie hohe epidemiologische Evidenz bestätigt einen direkten Zusammenhang zwischen der Übergewichtszunahme und dem Risiko, einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln. Adipositaschirurgische Therapiekonzepte haben sich als sehr effektive und nachhaltige Behandlungsmethoden der morbiden Adipositas erwiesen. Dabei geht das Konzept der Adipositaschirugie weit über den reinen Gewichtsabbau hinaus. Neben einer Verbesserung der Lebensqualität ist eine Verminderung der lebensbedrohlichen Komorbidität das Ziel der Therapie. Insbesondere Patienten mit metabolischen Komplikationen der Adipositas wie dem Diabetes mellitus Typ2 profitieren nachhaltig von chirurgischen Maßnahmen. Daneben werden auch arterielle Hypertonie, die nicht alkoholische Fettleberhepatose, Fettstoffwechselstörungen und das obstruktive Schlafapnoe-Sydrom bzw. das Adipositas-Hypoventilationssyndrom, die allesamt mit einer erhöhten Mortalität assoziiert sind, nachweislich positiv beeinflusst. Diese signifikante Verbesserung der metabolischen Komorbidität lässt sich auch bei Patienten mit einem Body-Mass-Index unter 35 kg/m2 erzielen. Metabolische Chirurgie, wie sie in den USA bereits flächendeckend umgesetzt ist, wird auch in Europa zunehmend Verbreitung finden müssen.


2019 ◽  
Vol 46 (06) ◽  
pp. 251-255 ◽  
Author(s):  
P. Elsner ◽  
J. Meyer

ZusammenfassungEin 55-jähriger Patient mit einem seit Jahrzehnten vorbekannten systemischen Lupus erythematodes (SLE) und zahlreichen medikamentös behandelten Komorbiditäten (arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2, Hyperurikämie, Niereninsuffizienz, Antiphospholipid-Syndrom, venöse Thromboembolien und periphere arterielle Verschlusskrankheit) stellte sich zur Abklärung von Ulcera crurum bei einem Hautarzt vor. Der Dermatologe diagnostizierte eine Immunvaskulitis und verordnete Azathioprin (100 mg/Tag). In der Folge kam es zu einer deutlichen Verschlechterung des Allgemeinbefindens sowie zu einem Abszess am Oberschenkel; als Ursache stellte sich eine schwere Panzytopenie heraus. Während des nachfolgenden stationären Aufenthaltes wurde der Patient dialysepflichtig, entwickelte eine Pneumonie, Gerinnungsstörungen und zerebrale Infarkte mit Entwicklung einer kortikalen Blindheit. In zeitlichem Abstand traten eine akute Cholecystitis bei Cholelithiasis, eine Sepsis und zunehmende Ischämien im Bereich der hirnzuführenden Arterien mit motorischen Ausfällen, Sprachstörungen und rezidivierenden Krampfanfällen auf, die schließlich zum Tode führten.Gutachterlich festgestellt und von der Schlichtungsstelle bestätigt wurde als Ursache der Panzytopenie die behandlungsfehlerhafte Komedikation von Azathioprin mit der vorbestehenden Medikation mit Allopurinol ohne Dosisanpassung. Xanthinoxidasehemmer wie Allopurinol können die Myelotoxizität von Azathioprin erhöhen; sollte im Einzelfall eine entsprechende Kombination unvermeidbar sein, ist laut Fachinformation eine Dosisreduktion von Azathioprin auf 25 % erforderlich sowie eine engmaschige Kontrolle von Blutbild und Thrombozyten.Gerade bei multimorbiden, multimedikamentös vorbehandelten Patienten sollten bei Neuansetzen einer medikamentösen Therapie mögliche Arzneimittelinteraktionen sorgfältig überprüft werden.


2002 ◽  
Vol 59 (8) ◽  
pp. 415-421
Author(s):  
Brändle ◽  
Spinas

Bei Personen mit einem Diabetes mellitus Typ 2 sind kardiovaskuläre Ereignisse die mit Abstand häufigste Ursache für Morbidität und Mortalität. Das Risiko eines kardiovaskulären Ereignisses ist für den Typ 2 Diabetiker mit jedem kardiovaskulären Risikofaktor größer als für Nicht-Diabetiker mit dem gleichen Risikoprofil. Hyperglykämie, arterielle Hypertonie, Dyslipidämie und Rauchen sind unabhängige kardiovaskuläre Risikofaktoren beim Diabetes mellitus Typ 2. Sowohl in der Primär- als auch Sekundärprävention einer Makroangiopathie profitieren Typ 2 Diabetiker von der Behandlung kardiovaskulärer Risikofaktoren in gleichem Ausmaß oder sogar noch mehr als Nicht-Diabetiker. Die Behandlung der Risikofaktoren beinhaltet Änderungen im Lebensstil, wie vermehrte körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, Gewichtsreduktion und anhaltende Nikotinabstinenz. Bei der Behandlung der klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren ist eine optimale Blutzuckerkontrolle mit einem HbA1c-Wert < 7% äußerst wichtig. Zudem ist eine aggressive Behandlung einer arteriellen Hypertonie (< 130/80 mmHg) und Dyslipidämie von zentraler Bedeutung. Die Sekundärprävention von kardiovaskulären Ereignissen mit Aspirin (100 mg/d) ist Standard, zudem sollte bei Typ 2 Diabetikern mit einem zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktor eine Primärprophylaxe mit Aspirin in Betracht gezogen werden.


2020 ◽  
Vol 45 (06) ◽  
pp. 416-423
Author(s):  
Gert Bischoff ◽  
Monika Bischoff ◽  
Veronika Benend ◽  
Sebastian Feiner ◽  
Simon Hohenester ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Adipositas und die assoziierten Folgeerkrankungen führen nicht nur zu einer erhöhten Morbidität und Mortalität, sondern auch zu einer Reduktion der Lebensqualität. Obwohl ein multimodaler Therapieansatz die leitliniengerechte Therapie der Wahl für die meisten Patienten ist, fehlen in Deutschland flächendeckend geeignete Programme und die Ansprechraten unstrukturierter Interventionen sind unzureichend. Material und Methodik Das ZEPmax-Programm ist ein konservatives, multimodales, 1-jähriges Therapieprogramm mit initialer Formuladiätphase für Erwachsene mit Adipositas. Die Patienten treffen sich jede Woche für 3,5 Stunden am Zentrum. Die Daten der ersten 136 konsekutiv eingeschlossenen Patienten wurden hier als Intention-to-treat-Analyse ausgewertet. Neben Gewicht und BMI wurden Faktoren des metabolischen Syndroms untersucht. Ergebnisse Die Teilnehmer hatten einen durchschnittlichen BMI von 43,0 kg/m2. 11,8 % brachen das Programm im ersten Jahr ab. 87,5 % erreichten das primäre Therapieziel einer Gewichtsreduktion von > 10 % des Ausgangsgewichts bei einem durchschnittlichen Gewichtsverlust von 24,7 kg (19 % des Ausgangsgewichts). 72 % der Diabetespatienten (n = 18) erreichten eine vollständige Remission, d. h. einen normwertigen HbA1c ohne spezifische Diabetesmedikation. Der systolische Blutdruck der Hypertoniepatienten (n = 53) sank im Mittel um 22 mmHg. Das Gesamtcholesterin der Patienten mit Hyperlipidämie (n = 66) konnte um 23 mg/dl und das LDL-Cholesterin um 17 mg/dl gesenkt werden. Schlussfolgerung Die vorliegende Arbeit zeigt, dass mit Hilfe des strukturierten, formuladiätbasierten, multimodalen Adipositas-Therapieprogramms ZEPmax ein nachhaltiger Gewichtsverlust mit hohen Ansprechraten erreicht werden kann. Durch erfolgreiche Therapie der Adipositas konnten die assoziierten Folgeerkrankungen Diabetes mellitus Typ 2, arterielle Hypertonie und Hyperlipidämie mit hohen Remissionsquoten behandelt werden. Die vorliegende Arbeit belegt den Stellenwert einer professionell durchgeführten konservativen Adipositastherapie in Deutschland.


Author(s):  
Daniel Moritz Felsenreich ◽  
G. Prager

ZusammenfassungAdipositas und damit einhergehende Komorbiditäten wie Diabetes mellitus Typ 2 (DMII), arterielle Hypertonie, Schlafapnoe, Erkrankungen des Bewegungsapparates usw. nehmen weltweit stetig zu. Bariatrische/metabolische Operationen stellen die bei Weitem effizienteste Methode dar, um langfristig Gewicht zu reduzieren und Komorbiditäten zu verbessern bzw. komplett in Remission zu bringen. Die Wirkungsmechanismen dieser Eingriffe umfassen neben Malabsorption und/oder Restriktion eine veränderte Ausschüttung verschiedener Hormone und Botenstoffe im Körper („gut hormones“, Adipozytokine usw.) sowie Veränderungen von Gallensäuren und des Mikrobioms. Die Indikation zu einer bariatrischen/metabolischen Operation (OP) kann ab einem BMI von ≥ 40 kg/m2 oder von ≥ 35 kg/m2 bei Bestehen mindestens einer der oben genannten Komorbiditäten gestellt werden. Gemäß den aktuellen Richtlinien der Amerikanischen Diabetesgesellschaft (ADA) kann auch schon bei einem BMI ≥ 30 kg/m2 eine OP in Erwägung gezogen werden, wenn bei bestehendem DMII kein suffizienter Gewichtsverlust oder keine glykämische Kontrolle auf konservative Art und Weise erreicht werden kann. Die derzeit am häufigsten durchgeführten bariatrischen/metabolischen Operationsmethoden sind die Sleeve-Gastrektomie (Schlauchmagen), der Y‑Roux-Magenbypass und der One-anastomosis-Magenbypass, wobei die Wahl der Operationsmethode von mehreren Faktoren abhängt und für jeden Patienten individuell entschieden werden sollte. Zur Evaluierung der passenden OP-Methode, zur Abschätzung des Risikos und zur individuellen Vorbereitung des Patienten müssen im Vorfeld der OP verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden. Es konnte mittlerweile in vielen Studien gezeigt werden, dass die metabolische Chirurgie sehr sicher ist und die Lebenserwartung sowie die Lebensqualität des Patienten dadurch erheblich verlängert bzw. verbessert werden. Durch metabolische Chirurgie ist es im Langzeitverlauf möglich, neben Gewichtsverlust eine erhebliche Verbesserung/Remission von DMII, kardiovaskulären Erkrankungen, Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparats und Lebererkrankungen zu erreichen sowie das Risiko, an Karzinomen zu erkranken (bzw. daran zu versterben), erheblich zu reduzieren.


2019 ◽  
Vol 76 (3) ◽  
pp. 111-116 ◽  
Author(s):  
Bettina Karin Wölnerhanssen ◽  
Anne Christin Meyer-Gerspach

Zusammenfassung. Übermässiger Zuckerkonsum erweist sich als gesundheitsschädigend für diverse Organsysteme und ist mitverantwortlich für Karies, Übergewicht, metabolisches Syndrom mit beeinträchtigter Glukosetoleranz bis zum Diabetes mellitus, Blutfettstörungen, arterielle Hypertonie, Hepatosteatose und kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität. Der Konsum von Zucker sollte dringend reduziert werden. Zu einem gewissen Grad können Surrogate hilfreich sein. Künstliche Süssstoffe sind allerdings nicht inert und der chronische Konsum erweist sich zunehmend als ungünstig für den Stoffwechsel und die Darmflora. Natürliche Süssungsmittel wie Xylitol, Erythritol und seltene Zucker versprechen ein günstigeres Profil, müssen aber noch vertieft untersucht werden.


2016 ◽  
Vol 73 (3) ◽  
pp. 159-165 ◽  
Author(s):  
Min Jeong Kim ◽  
Helmut Hopfer ◽  
Michael Mayr

Zusammenfassung. Verschiedene Nierenerkrankungen können mit erhöhten Harnsäurewerten einhergehen, wobei die pathophysiologischen Vorgänge sich stark unterscheiden. Dies ist nicht nur von akademischer Bedeutung, sondern hat auch wichtige therapeutische Konsequenzen. Während ein massiver und plötzlicher Harnsäure-Anfall im Rahmen eines Tumor-Lyse-Syndroms zum akuten Nierenversagen führen kann, liegen der umstrittenen chronischen Urat-Nephropathie dauerhaft erhöhte Harnsäurewerte zugrunde. Möglicherweise ist hier das entscheidende Agens aber gar nicht die Hyperurikämie per se, sondern Blei, zumindest gibt es diese Assoziation. Bei der Nephrolithiasis mit Harnsäuresteinen ist der entscheidende Faktor nicht wie zu vermuten wäre eine Hyperurikämie oder Hyperurikosurie, sondern eine Azidifikationsstörung auf renaler Ebene mit persistierend tiefem Urin-pH. Es gibt starke Hinweise, dass die beiden metabolischen Erkrankungen Adipositas und der Diabetes mellitus Typ 2 mit Insulinresistenz wichtige pathophysiologische Faktoren in der Entstehung dieser Azidifikationsstörung sind. Patienten mit Harnsäuresteinen sollten deshalb immer auf das Vorliegen dieser metabolischen Faktoren abgeklärt und dementsprechend behandelt werden.


Praxis ◽  
2006 ◽  
Vol 95 (50) ◽  
pp. 1983-1986
Author(s):  
Daum ◽  
Zeitz

Das klassische Krankheitsbild der einheimischen Sprue mit starker Gewichtsabnahme und Fettstühlen wird im Vergleich zu den atypischen milden Formen heutzutage verhältnismässig deutlich seltener diagnostiziert. Zu den atypischen Manifestationen der einheimischen Sprue zählen inzwischen nicht nur internistische Krankheitsbilder wie Leber- und Gelenkserkrankungen, sondern auch gynäkologische, dermatologische und neurologische Erkrankungen. Daneben sollte das erhöhte Risiko einer einheimischen Sprue immer bei Vorliegen eines Diabetes mellitus Typ 1, eines IgA-Mangels und anderer autoimmuner Erkrankungen bedacht werden. Die Differentialdiagnostik der unter einer glutenfreien Diät refraktären Sprue umfasst eine Vielzahl von unterschiedlichen Grunderkrankungen. Neben einem erhöhten Risiko mit unbehandelter einheimischer Sprue ein intestinales T-Zelllymphom zu entwickeln, besteht auch ein erhöhtes Risiko für andere Malignome, wie z.B. das Ösophaguskarzinom.


2018 ◽  
Vol 43 (S 01) ◽  
pp. S72-S75
Author(s):  
Stephan Bischoff

ZusammenfassungAdipositas begünstigt metabolische Folgeerkrankungen, z. B. eine Fettlebererkrankung oder Diabetes mellitus Typ 2. Die Konzepte zur Therapie der Adipositas sind vielfältig. Für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion muss durch Umstellung des Lebensstils eine negative Energiebilanz erreicht werden. Neben der Erhöhung der körperlichen Aktivität sollte auch die Energieaufnahme reduziert werden. Dabei spielen Fettreduktion und Kohlenhydratreduktion eine gleichermaßen wichtige Rolle. Insbesondere die Reduktion/Limitation der Aufnahme von Zucker ist dabei ein wichtiger Ansatz. Neben der offensichtlichen Gewichtszunahme ist ein hoher Zuckerkonsum für pathologische Prozesse im Darm verantwortlich wie beispielsweise die Induktion einer Darmdysbiose und die Erhöhung der Darmpermeabilität, welche für die Entwicklung von metabolischen Folgeerkrankungen relevant sind. Besonders der Fruktose werden solche negativen Eigenschaften zugeschrieben, wenn sie in hohen Konzentrationen konsumiert wird. Eine beschränkte Fruktosezufuhr (< 50 g/d) ist daher bei Adipositas sinnvoll.


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