scholarly journals Wellenreiten – 12 Monate COVID-19 im Maximalversorger

Author(s):  
David Fistera ◽  
Dirk Pabst ◽  
Maximilian Falk ◽  
Olympia E. Anastasiou ◽  
Stefan Goer ◽  
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Zusammenfassung Einleitung Mit weit mehr als 1400 stationär behandelten COVID-19-Patienten ist die Universitätsmedizin Essen der größte COVID-19-Versorger der Region Rhein-Ruhr. Wir präsentieren die Daten unserer Patienten aus den ersten 12 Monaten der Pandemie und die hieraus entstandenen praktischen Konzepte. Methode Retrospektive Analyse aller 1396 stationären COVID-19-Patienten, die zwischen dem 1. März 2020 und 28. Februar 2021 versorgt wurden, im Hinblick auf Komorbiditäten, Überleben und Komplikationen im Verlauf. Es erfolgte ein Gruppenvergleich zwischen Patienten auf Normalstation und Überwachungs-/ Intensivstation. Ergebnisse Bei einer Gesamtmortalität von 19,8 % (277/1396) starben 10,6 % (93/877) der Patienten auf Normalstation und 35,5 % (184/519) der Patienten auf Intensiv- und Überwachungsstationen im klinischen Verlauf. Hierbei waren ein Alter über 60 Jahre, Adipositas, maschinelle Beatmung, NO-Therapie, ECMO-Therapie sowie akutes Nierenversagen und Apoplex im Therapieverlauf unabhängige Prädiktoren für Mortalität. Fazit Die Mortalität unseres Kollektivs auf Normal- bzw. Intensivstationen liegt im Rahmen international publizierter Daten. Sowohl die hohe Rate von Komplikationen bei schwerem Verlauf als auch die große Bedeutung einfacher Komorbiditäten kann eindrücklich gezeigt werden. Das mittlere Alter der Patienten ist mit 60 Jahren auf Normalstation und 63 Jahren auf Intensivstationen überraschend niedrig. Maximaler Patienten- und Personalschutz, eine rasche und effektive Teststrategie im Rahmen der primären Triage, standardisierte Abläufe von der Notaufnahme bis zur Intensivstation sowie eine dynamische tagesaktuelle Anpassung der Ressourcen können eine hohe Versorgungsqualität, auch während der Pandemie, sichern.

2021 ◽  
Vol 42 (06) ◽  
pp. 440-445
Author(s):  
Tobias Maurer ◽  
Hannah Gesterkamp ◽  
Noemi Nguyen ◽  
Kay Westenfelder ◽  
Jürgen E. Gschwend ◽  
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Zusammenfassung Hintergrund Die multiparametrische MRT (mpMRT) stellt den Goldstandard der bildgebenden Diagnostik zur Detektion eines primären Prostatakarzinoms (PC) nach negativer Biopsie dar. Die PSMA-PET weist eine hohe Genauigkeit auf, wird aber derzeit vor allem in der Rezidivsituation eingesetzt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war nun, die Effektivität einer kombinierten 68Ga-PSMA-11-PET/mpMRT-Bildgebung zur Detektion eines PC nach vorheriger negativer Prostatabiopsie zu untersuchen. Material und Methoden Es wurden 57 Patienten in die retrospektive Analyse eingeschlossen, bei denen zuvor mindestens eine negative Prostatabiopsie erfolgt war. Alle Patienten erhielten eine 68Ga-PSMA-11-PET/mpMRT-Bildgebung der Prostata. Die mpMRT wurde anhand der PI-RADS-Klassifikation, die 68Ga-PSMA-11-PET durch eine 5-stufige Likert-Skala ausgewertet (1: PC sehr unwahrscheinlich; 2: PC unwahrscheinlich; 3: unklarer Befund; 4: PC wahrscheinlich; 5: PC sehr wahrscheinlich). Alle Patienten erhielten sowohl eine systematische randomisierte als auch eine gezielte transrektale Biopsie auffälliger Läsionen in der Bildgebung. Ergebnisse der Bildgebung und der histologischen Untersuchung der Prostatabiopsate wurden auf Patientenebene korreliert. Ergebnisse In der histologischen Untersuchung zeigten sich bei 35/57 (61,4 %) der Patienten Prostatakarzinominfiltrate. Bei Patienten mit histologisch gesichertem PC zeigte sich bei 21/35 (60,0 %) eine PI-RADS-4- oder -5-Läsion im mpMRT bzw. bei 28/35 (80,0 %) ein PET-Rating von 4 oder 5. Die kombinierte 68Ga-PSMA-11-PET/mpMRT übersah nur einen Patienten mit PC-Gleason-Score (GS) 7a (Beurteilung mit 1 oder 2 in sowohl PET als auch mpMRT). Als Limitationen sind sowohl die retrospektive Analyse als auch negative Resultate trotz gezielter Biopsieentnahme anzuführen. Schlussfolgerung In dieser ersten Analyse zeigte sich die kombinierte 68Ga-PSMA-11-PET/mpMRT als zuverlässige bildgebende Diagnostik für die Prostatabiopsie zur Detektion eines PC bei Patienten nach vorheriger negativer Biopsie. Dabei lieferten die 68Ga-PSMA-11-PET und die mpMRT teilweise komplementäre Ergebnisse, die die Detektion eines PC erhöhten.


2020 ◽  
Author(s):  
Tobias Maurer ◽  
Hannah Gesterkamp ◽  
Noemi Nguyen ◽  
Kay Westenfelder ◽  
Jürgen E. Gschwend ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die multiparametrische MRT (mpMRT) stellt den Goldstandard der bildgebenden Diagnostik zur Detektion eines primären Prostatakarzinoms (PC) nach negativer Biopsie dar. Die PSMA PET weist eine hohe Genauigkeit auf, wird aber derzeit vor allem in der Rezidivsituation eingesetzt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war nun die Effektivität einer kombinierten 68Ga-PSMA-11 PET/mpMRT Bildgebung zur Detektion eines PC nach vorheriger negativer Prostatabiopsie zu untersuchen. Material und Methoden Es wurden 57 Patienten in die retrospektive Analyse eingeschlossen, bei denen zuvor mindestens eine negative Prostatabiopsie erfolgt war. Alle Patienten erhielten eine 68Ga-PSMA-11 PET/mpMRT Bildgebung der Prostata. Die mpMRT wurde anhand der PI-RADS Klassifikation, die 68Ga-PSMA-11 PET durch eine 5-stufige Likert-Skala ausgewertet (1: PC sehr unwahrscheinlich; 2: PC unwahrscheinlich; 3: unklarer Befund; 4: PC wahrscheinlich; 5: PC sehr wahrscheinlich). Alle Patienten erhielten sowohl eine systematische randomisierte als auch eine gezielte transrektale Biopsie auffälliger Läsionen in der Bildgebung. Ergebnisse der Bildgebung und der histologischen Untersuchung der Prostatabiopsate wurden auf Patientenebene korreliert. Ergebnisse In der histologischen Untersuchung zeigten sich bei 35 /57 (61,4 %) der Patienten Prostatakarzinominfiltrate. Bei Patienten mit histologisch gesichertem PC zeigte sich bei 21 /35 (60,0 %) eine PI-RADS 4 oder 5 Läsion im mpMRT bzw. bei 28 /35 (80,0 %) ein PET-Rating von 4 oder 5. Die kombinierte 68Ga-PSMA-11 PET/mpMRT übersah nur einen Patienten mit PC Gleason-Score (GS) 7a (Beurteilung mit 1 oder 2 in sowohl PET als auch mpMRT). Als Limitationen sind die retrospektive Analyse als auch negative Resultate trotz gezielter Biopsieentnahme anzuführen. Schlussfolgerung In dieser ersten Analyse zeigte sich die kombinierte 68Ga-PSMA-11 PET/mpMRT als zuverlässige bildgebende Diagnostik für die Prostatabiopsie zur Detektion eines PC bei Patienten nach vorheriger negativer Biopsie. Dabei lieferte die 68Ga-PSMA-11 PET und die mpMRT teilweise komplementäre Ergebnisse, die die Detektion eines PC erhöhen.


2018 ◽  
Vol 22 (03) ◽  
pp. 118-121
Author(s):  
Alexander Reshetnik

ZusammenfassungPatienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CNI) haben ein hohes kardiovaskuläres Risiko. Gleichzeitig weist der arterielle Hypertonus eine hohe Prävalenz in diesem Kollektiv auf. Entsprechend der vorhandenen Evidenz profitieren die Patienten mit CNI von einer Blutdruckeinstellung. Insbesondere bei albuminurischen Patienten sollten RAAS-Blocker die Medikamente der ersten Wahl sein. Aufgrund des meist höheren Alters und vorhandener Komorbiditäten sind diese Patienten unter der antihypertensiven Therapie strenger hinsichtlich der Nebenwirkungen wie akutes Nierenversagen, Elektrolytstörungen, Orthostase und Synkopen zu überwachen.


2001 ◽  
Vol 14 (4) ◽  
pp. 169-180 ◽  
Author(s):  
Matthias Kliegel ◽  
Christoph Rott ◽  
Vera 'Heureuse ◽  
Gabriele Becker ◽  
Petra Schönemann

Es war das Anliegen dieses Teilprojektes der Heidelberger Hundertjährigen-Studie, eine der besonderen Situation Höchstaltriger angepasste Kurzform des Mini-Mental Status Test zu überprüfen. Diese verzichtet auf die Items, die Lese- und Schreibfähigkeit voraussetzen. Zum anderen sollte das Ausmaß an kognitiven Beeinträchtigungen in der untersuchten Altersgruppe der noch vorhandenen kognitiven Leistungsfähigkeit gegenübergestellt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die hier verwandte Testskala ihr primäres Ziel, systematische, rein sensorische Benachteiligungen auszuschließen, erreichen konnte, dass die Skala immer noch eine hohe Konstruktvalidität besitzt und dass die hier gewählte Version für die Untersuchung von sensorisch stark beeinträchtigten Hochaltrigen ein geeignetes Instrument zur Bestimmung des kognitiven Status ist. Betrachtet man die Verteilung des kognitiven Status in der hier analysierten Stichprobe von Hundertjährigen, so fällt auf, dass es zwei Extremgruppen zu geben scheint. Eine Gruppe, die gar keine oder nur sehr geringe kognitive Leistungseinbußen zeigt und eine Gruppe, bei der ein sehr starkes Defizit auffällt. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass selbst im höchsten Alter die kognitive Entwicklung noch Spielräume für interindividuelle Unterschiede zulässt.


2005 ◽  
Vol 62 (4) ◽  
pp. 230-237 ◽  
Author(s):  
Renteria

Epidemiologische Studien zeigen eine Prävalenz von Missbrauchserfahrungen bei Mädchen zwischen 14 und 33%. Indizien für einen Missbrauch sind zwar im Einzelnen unspezifisch, bei gleichzeitigem Auftreten jedoch bedeutungsvoll: Somatische Indizien sind sexuell übertragbare Erkrankungen, Schwangerschaft, unerklärbare Blutungen, rezidivierende genitale Beschwerden. Psychosoziale nichtsexuelle Indikatoren sind neu aufgetretene Verhaltensschwierigkeiten, Ausreissen, Esstörungen etc; Psychosexuelle Indikatoren sind eine Hypersexualisation der Sprache und des Verhalten, ein gestörtes Körpergefühl und gestörte Geschlechstidentität. Als indirekt beweisende Befunde gelten neben alten Genital oder/und Analläsionen Einrisse des Hymens bis auf den Insertionssaum, die sich an tpyischer Stellle im hinteren Bereich der Kommissur finden. Die Abklärung und Betreuung von Kindern, bei denen Verdachtsmomente, aber keine sicheren Indizien bestehen, setzt eine hohe Kompetenz und eine multdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kindergynäkologen, Kinderpsychiatern, Kinderschutzgruppen und eventuell weiteren beteiligten Fachleuten voraus, um einerseits nicht ungerechtfertigt Familienstrukturen schwer zu belasten und damit den Kindern zu schaden, um andererseits aber auch sicherzustellen, dass die Opfer eine umfassende akute und langfristige medizinische und psychosoziale Betreuung erfahren.


2015 ◽  
Vol 72 (9) ◽  
pp. 567-575 ◽  
Author(s):  
Ulrich Otto ◽  
Marlene Brettenhofer ◽  
Silvan Tarnutzer

Zusammenfassung. Ein wesentliches Ziel der Telemedizin ist es, den Zugang zu medizinischen Angeboten durch Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu vereinfachen und nicht zuletzt in ländlichen Regionen neue Versorgungsmodelle für alle PatientInnen zu ermöglichen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklungen werden Wege und Hilfsmittel gesucht, PatientInnen dort zu betreuen, wo sie leben – in Übereinstimmung mit dem verbreiteten Wunsch, so lange wie möglich zu Hause zu leben, auch bei Älteren, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder mehr und mehr nicht auf nahe lebende Angehöriger zurückgreifen können. Weil zunehmend komplexe Krankheitsbilder und Multimorbidität eine Betreuung durch mehrere ÄrztInnen und Fachkräfte sowie informelle Unterstützung erfordern, ist eine hohe intersektorale Vernetzung der AkteurInnen im Gesundheitssystem nötig. Neue Strategien verfolgen dieses Ziel u. a. durch den Aufbau von elektronischen PatientInnenakten, integrierten Versorgungsmodellen und ähnliche Lösungen. Die Telemedizin stellt hierbei einen wichtigen Baustein dar, mit erheblichem Potenzial gerade für Ältere. Sie zeigt sich als offenes Konstrukt, dessen Angebote und Massnahmen in einem ständigen Entwicklungsprozess erweitert werden. Die Antreiber für diesen Prozess sind zum einen ein verstärkter Einsatz von technischen Hilfsmitteln in der Medizin und zum anderen ein verstärktes Bedürfnis nach patientInnenorientierter Versorgung. Gerade im Kontext heute oftmals frühzeitiger Entlassungen aus Krankenhäusern sind technologisch gestützte Massnahmen zur Nachbetreuung von PatientInnen ein mögliches Mittel zur Risikoverminderung und Qualitätssteigerung von Behandlungen. Wesentliche Herausforderungen sind zudem die Orientierung an Selbstmanagementförderung, und an intersektoraler und interdisziplinärer Kooperation. Begünstigt werden die genannten Entwicklungen im Bereich der Telemedizin dadurch, dass aktuell trotz bisher oftmals konstatierter Vorbehalte von Älteren gegenüber Technik eine rasche Entwicklung zu einer höheren Vertrautheit Älterer mit einschlägigen elektronischen Geräten und Anwendungen stattfindet. Der Artikel bietet neben einer notwendigen Begriffsklärung einen Überblick über verschiedene Aspekte und deren Einsatzgebiete mit einem Fokus auf Anwendungsbeispiele für die ältere Bevölkerung und bildet aktuelle Entwicklungen in der Thematik ab. Abgerundet werden die Erläuterungen durch eine knappe Sammlung bisher vorliegender Erkenntnisse aus Evaluationen und Metastudien zu Wirkungen, Kosten und Nutzen von Telemedizin in der Praxis.


2004 ◽  
Vol 25 (3) ◽  
pp. 123-139 ◽  
Author(s):  
Christine Altstötter-Gleich

Zusammenfassung: Es werden zwei Studien zur Testgüte eines Messinstruments (GTS+) berichtet, das auf der Basis der Items des BSRI und des EPAQ sowie eines Itempools zur Erfassung von Expressivität und Instrumentalität ( Altstötter-Gleich, 1996 , 1998 ) konstruiert wurde. Es enthält Adjektive, die einerseits gut zwischen Geschlechterstereotypen trennen und andererseits über eine hohe soziale Erwünschtheit verfügen. Explorative und konfirmatorische Faktorenanalysen verweisen auf die Separierbarkeit der Dimensionen Expressivität und Instrumentalität, die interne Konsistenz der Skalen ist hoch. Am Beispiel von Konstrukten der psychischen Gesundheit, erhoben mittels des Trierer Persönlichkeitsfragebogens ( Becker, 1989 ) und des NEO-FFI ( Borkenau & Ostendorf, 1993 ), werden erste Belege für die Konstruktvalidität der Skala erbracht, indem aus dem Androgyniekonzept ableitbare Annahmen zum Zusammenhang zwischen Expressivität, Instrumentalität und Facetten psychischer Gesundheit überprüft werden.


2019 ◽  
Vol 76 (1) ◽  
pp. 29-31 ◽  
Author(s):  
Caroline Roduit

Zusammenfassung. Unerwünschte Arzneimittelreaktionen sind häufig im Kindesalter. Jedoch ist nur ein kleiner Anteil dieser Reaktionen auf Medikamentenallergien zurückzuführen. Etwa 10 % aller Eltern berichten, dass bei ihren Kindern der Verdacht auf eine Medikamentenallergie vorliegt. Obwohl keine verlässlichen epidemiologischen Daten vorliegen, legen Studien nahe, dass nur 10 % dieser Kinder eine echte Medikamentenallergie haben. Die häufigste Medikamentenallergie bei Kindern ist die Allergie auf Antibiotika, insbesondere Betalaktam-Antibiotika. Bei Kindern besteht eine der grössten Schwierigkeiten der Diagnose der Medikamentenallergie darin, bei einem makulopapulösem Exanthem zwischen einer Medikamentenallergie und einem virusinduzierten Exanthem zu unterscheiden, insbesondere bei Reaktionen nach Antibiotika. Daher wird eine hohe Anzahl der Kinder fälschlicherweise als «medikamentenallergisch» bezeichnet. Im Falle eines Verdachtes auf eine Medikamentenallergie, wird daher eine komplette allergologische Diagnostik empfohlen.


2014 ◽  
Vol 71 (11) ◽  
pp. 671-678
Author(s):  
Ramin Khatami

Das Spektrum der schlafmedizinischen Erkrankungen umfasst eine Reihe von speziellen neurologischen Erkrankungen, die sich durch eine hohe Prävalenz kennzeichnen oder die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Dem praktisch tätigen Arzt kommt eine Schlüsselrolle in der Erkennung und Behandlung dieser Erkrankungen zu und sollte deshalb mit den wichtigsten schlafmedizinischen neurologischen Erkrankungen vertraut sein. Im Folgenden werden als wichtigste Vertreter, das Restless Legs Syndrom (mit oder ohne Periodic Limb Movement im Schlaf), Bewegungsstörungen im Schlaf (v. a. nonREM- und REM-Schlaf-Parasomnien), epileptische Anfälle im Schlaf sowie die Narkolepsie vorgestellt. Die Narkolepsie gilt zwar als seltene Erkrankung, ermöglicht aber als Modellerkrankung physiologische bzw. pathophysiologische Vorgänge der Schlaf-/Wachregulation zu verstehen. Eine zunehmende Bedeutung gewinnt auch die REM-Schlafverhaltensstörung, die als Frühzeichen einer neurodegenerativen Erkrankung (z. B. Synukleinopathien wie Parkinson-Erkrankung) auftreten kann. Eine frühzeitige Diagnose eröffnet hier die Möglichkeit in Zukunft neuroprotektive Substanzen einzusetzen.


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