The Social Roots of Modern Greek Diglossia

1982 ◽  
Vol 6 (1) ◽  
pp. 1-28 ◽  
Author(s):  
Dimitrios Sotiropoulos

ZUSAMMENFASSUNG Die soziale Wurzeln der neugriechischen Diglossie Die Geschichte der neugriechischen Diglossie wird in diesem Artikel dargestellt. Ihre Anfänge finden wir bereits im hellenistischen Zeitalter. Sie dauert dann durch die tausendjährige byzantinische Epoche und die vierhundert Jahre der türkischen Besatz-ung sowie durch die bisher ein hundert sechzig Jahre des unabhängigen griechischen staates bis zum heutigen tag. Eine Analyse erleuchtert die wirtschaftlichen und soziokulturellen Bedingungen, die die tausendjährige sprachliche Zerspaltung ermöglichten. Das Problem der griechischen Diglossie wird mit der diglossischen Situation in den arabischen Ländern, China, Indien, und Äthiopien verglichen. Aus diesem Vergleich wird eine Reihe ähnliche sozioökonomische und kulturelle Barrieren auf-zeigen. Der neuliche Versuch der Regierung Karamanlis, das griechische Diglossie-problem zu lösen, wird zum Schlus analysiert. Eine dauernde Lösung lässt sich aber noch nicht blicken. RESUMO La Sociaj Radikoj de la Moderna Greka Diglosio La jena artikolo sekvas la historion de la moderna greka diglosio ekde ties komencigo en la helenisma epoko, tra la mil jaroj de la bizanca epoko, la kvarcent jaroj de turka okupado, kaj la cent sesdek jaroj de la greka sendependeco, al la nuntempo. Ni anal-izas kaj esploras la ekonomiajn kaj socikulturajn kondicojn, kiuj ebligis tiun miljaran lingvan fendon. Ni krome komparas la grekan diglosian problemon kun tiu en la arabaj landoj, Činio, Hinda Unio, kaj Etiopio. El tiu tomparo evidentas aro da similaj di-glosiaj fenomenoj, kiuj denova indikas similajn sociekonomiajn kaj kulturajn barilojn. La lastatempa klopodo de la registaro Karamanlis, solvi la grekan diglosian problemon, estas fine analizita. La perspektivo de efektiva, daura solvo ne elvokas grandan esperon.

2015 ◽  
Vol 63 (3) ◽  
pp. 181-186 ◽  
Author(s):  
Paul L. Plener ◽  
Rebecca C. Groschwitz ◽  
Cindy Franke ◽  
Jörg M. Fegert ◽  
Harald J. Freyberger

Die Adoleszenz ist häufig die Lebensphase, in der sich psychiatrische Phänomene des Erwachsenenalters erstmals manifestieren. Darüber hinaus stellt sie auch eine Phase des Übergangs zwischen den Versorgungssystemen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und dem der Psychiatrie und Psychotherapie des Erwachsenenalters dar. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der stationären psychiatrischen Versorgungssituation der Adoleszenten in Deutschland. Berichtet wird eine Analyse der stationären psychiatrischen Versorgung in der Altersgruppe der 15- bis 25-Jährigen in Deutschland in den Jahren 2003 bis 2012, basierend auf Krankenhaus Entlassdiagnosen. Trotz stagnierender Bevölkerungszahlen in der Altersgruppe der 15- bis 25-Jährigen findet sich eine deutliche Zunahme der stationären Behandlungen im Verlauf der letzten 10 Jahre. Es finden sich deutliche Unterschiede in der Häufigkeit der Behandlung von Störungsbildern der Kategorie F8 und F9 in der Altersgruppe der 15- bis unter 20-Jährigen im Vergleich zu den 20- bis unter 25-Jährigen. Die Brüche in den stationären Behandlungsraten der ICD-10 Kategorien F8 und F9 können als Hinweis auf eine mangelhaft ausgebaute Schnittstelle zwischen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Psychiatrie und Psychotherapie des Erwachsenenalters gesehen werden. Eine durchgängig über Versorgungssysteme gedachte Adoleszenzpsychiatrie könnte es schaffen diesen Übergang zu erleichtern.


Bauingenieur ◽  
2021 ◽  
Vol 96 (06) ◽  
pp. 191-200
Author(s):  
Martin Fußeder ◽  
Roland Wüchner ◽  
Kai-Uwe Bletzinger

Der Beitrag handelt von der computergestützten Sensitivitätsanalyse, mit welcher eine systematische Bewertung der Empfindlichkeit von Antwortgrößen eines statischen Systems bei variierenden Modellparametern möglich ist. Konkret wird gezeigt, wie zur Berechnung von Sensitivitäten die Technik der Einflusslinien verallgemeinert werden kann. Die vorgeschlagene Generalisierung ermöglicht eine Erweiterung des klassischen Ansatzes für verschiedenste Systemantwortgrößen, Parameter und Strukturtypen und vereint somit numerische Methoden der Sensitivitätsanalyse mit klassischem Ingenieurverständnis bezüglich Einflusslinien. Der Aufsatz gewährt Einblicke in die theoretischen Hintergründe des Ansatzes und zeigt auf, wie die Ergebnisse graphisch aufbereitet werden können, um schnell und zielgerichtet wichtige Parameter hinsichtlich der betrachteten Systemantwortgröße zu identifizieren. Somit eignet sich die Methode als Hilfsmittel im Rahmen von Bemessung und Sicherheitsbeurteilung. Hierfür wird eine Analyse- und Entscheidungskette vorgeschlagen, welche dabei helfen soll, relevante Systemempfindlichkeiten zu identifizieren und beurteilen.


Diachronica ◽  
2001 ◽  
Vol 18 (1) ◽  
pp. 59-92 ◽  
Author(s):  
Panayiotis A. Pappas

Summary In Modern Greek the particle tha is used both as a marker of futurity (tha + present indicative) and a marker of conditionality (tha + imperfective past). The history of the former use (starting with thelō + infinitive) has been well researched, but the history of tha as a counterfactual marker (starting with ēthela + infinitive) has been unexamined, with some researchers assuming that the two developments are parallel. This assumption is challenged here. A close examination of Early Modern Greek vernacular texts reveals that there was strong competition among several constructions for both the future and the counterfactual. The results of both a qualitative and a quantitative analysis of the variation show that the differences between the future and counterfactual constructions are significant enough to refute the assumption of parallel development. Instead, the data indicate that the constructions began as formally similar, then underwent a period of divergence, only to converge again via the use of tha in Modern Greek. Résumé Dans le grec moderne la particule tha est utilisée pour marquer le futur (tha + indicatif) et pour marquer le mode conditionnel (tha + imparfait). L’histoire du premier usage (commençant par thelō + infinitif) a été bien recherchée, mais l’histoire du tha conditionnel (commençant par ēthela + infinitif) a été relativement inexplorée. Néanmoins, quelques analystes ont supposé que les deux développements sont parallèles. Cette supposition est contestée ici. Un examen des textes vernaculaires en grec médiéval indique qu’il y avait forte compétition entre plusieurs constructions pour le futur et le conditionnel. Les résultats d’une analyse qualitative et quantitative de cette variation montre que les différences entre le futur et le conditionnel sont assez significatives pour réfuter l’hypothèse du développement parallèle. Au lieu de cela, les données indiquent que ces constructions ont commencé comme constructions qui étaient semblables formellement, puis ils ont subi une période de divergence. En fin, alors, ils ont convergé encore en tha en grec moderne. Zusammenfassung Im Neugriechischen markiert die Partikel tha Futurum (tha + Indikativ) sowie Konditional (tha + Imperfekt). Obwohl ihre Geschichte als Futurumspartikel ( < thelō + Infinitiv) gut erforscht worden ist, ist die Geschichte von tha als Irrealis ( < ēthela + Infinitiv) bisher unerforscht geblieben. Einige Forscher nehmen an, dass die evolutionären Wege beider Konstruktionen parallel gelaufen sind, eine Annahme, die im vorliegenden Aufsatz kritisch überprüft wird. Eine Untersuchung frühneugriechischer Texte lässt nämlich starke Konkurrenz zwischen verschiedenen Konstruktionen für Futurum und Irrealis sichtbar werden. Ergebnisse qualitativer und quantitativer Analysen dieser Variation machen deutlich, dass die Unterschiede zwischen Futurum und Irrealis bedeutend genug sind, so dass die Annahme paralleler Entwicklungen abgelehnt werden muss. Stattdessen zeigen die Daten, dass die Konstruktionen am Ausgangspunkt ihrer Entfaltung zwar formal ähnlich waren, aber sich dann später auseinander entwickelt haben, bis beide Formen endlich wieder in neugriechisch tha zusammengefallen sind.


Data ◽  
2021 ◽  
Vol 6 (5) ◽  
pp. 52
Author(s):  
Maria Nefeli Nikiforos ◽  
Yorghos Voutos ◽  
Anthi Drougani ◽  
Phivos Mylonas ◽  
Katia Lida Kermanidis

Mining social web text has been at the heart of the Natural Language Processing and Data Mining research community in the last 15 years. Though most of the reported work is on widely spoken languages, such as English, the significance of approaches that deal with less commonly spoken languages, such as Greek, is evident for reasons of preserving and documenting minority languages, cultural and ethnic diversity, and identifying intercultural similarities and differences. The present work aims at identifying, documenting and comparing social text data sets, as well as mining techniques and applications on social web text that target Modern Greek, focusing on the arising challenges and the potential for future research in the specific less widely spoken language.


Arbeit ◽  
2013 ◽  
Vol 22 (2) ◽  
Author(s):  
Peter Derfler ◽  
Almina Bešić

AbstractIn diesem Beitrag untersuchen wir Unterschiede zwischen der Arbeitszufriedenheit von Migrant/innen und Nicht-Migrant/innen. Diese werden theoretisch durch Unterschiede bei Arbeitsplatzmerkmalen und humankapitaltheoretische Ansätze abgeleitet und anhand von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) empirisch untersucht. ln Anbetracht der unterschiedlichen Arbeitsplalzmerkmale von Migrant/innen im Vergleich zu Nicht-Migrant/innen wird eine geringere Arbeitszufriedenheit von Migrant/innen angenommen. Wir untersuchen die Auswirkungen von unterschiedlichen Faktoren auf die Arbeitszufriedenheit dieser Personengruppen. Dabei stellen wir fest, dass geringfügige Unterschiede bei der Arbeitszufriedenheit von Migrant/innen und Nicht-Migrant/innen bestehen, jedoch keine der von uns gewählten Einflussfaktoren diese Unterschiede ausreichend erklären können.


Author(s):  
Anđelka Krstanović

Die linkshändige Frau ist eine Erzählung von Peter Handke, die zugleich die zweite Phase in der Entwicklung der Poetik des Autors abschließt. Während man in den ersten Werken traditionelle narrative Formen dekonstruierte und nach neuen Verfahren suchte, um authentische Erlebnisse zu vermitteln, ist für die Werke der zweiten Phase kennzeichnend, dass sie privaten Geschichten Eingang in die Literatur verschaffen, und zwar durch einen neugewonnenen narrativen Umgang. Dieser spiegelt sich auch in der Linkshändigen Frau wider. Ferner weist diese Erzählung, die 1976 veröffentlicht wurde, eine filmische Struktur auf, was auf die ursprüngliche Form eines Drehbuches zurückzuführen ist. Die Erzählung wurde 1978 unter Mitarbeit von Wim Wenders verfilmt. Durch den Synkretismus mit der filmischen Technik nimmt diese Erzählung eine Sonderstellung in Handkes narrativem Opus der 70er-Jahre ein. Im vorliegenden Beitrag wird eine Analyse der Erzählverfahren im Werk durchgeführt. Sie wird anhand von Genettes Modell auf der Ebene der Geschichte und der Ebene des Diskurses veranschaulicht. Die Ebene der Geschichte soll den thematischen Rahmen, der in den 70er-Jahren vorherrschend war, zum Ausdruck bringen, und die Ebene des Diskurses den Einfluss des Films. Dadurch werden die intermedialen Bezüge verdeutlicht. Schließlich wird versucht, die Stellung dieser Erzählung im Gesamtwerk des Autors näher zu erläutern.


1986 ◽  
Vol 29 (3-4) ◽  
pp. 49-74
Author(s):  
Walenty Wójcik
Keyword(s):  

In der Einleitung schreibt der Verfasser über die Bedeutung der Pfarrei in der Sendung der Kirche und über ihre Entstehung als verlängerter Arm der Seelsorge des Bischofs und seibes Presbyteriums. Im ersten Abschnitt wird die geschichtliche Entwicklung der Pfarrei dargestellt. Im römischen Imperium begannen die Chorbischöfe am Ende des II Jahrhunderts auf den Dörfern des Kleinasiens und Syriens die Seelsorge zu führen. Im III Jahrh. sandten die Bischöfe in Spanien und in den südlichen Provinzen Galliens die Diakone und die Priester zu den Gläubigen in den Burgen-castra, Dörfern-vici und Gü- tem -villae und erteilten ihnen immer grössere Berechtigungen in der Seelsorge. Sie teilten ihnen auch als Ełrhaltungsmittel einen Viertel oder einen Drittel der Opfer, welche die Gläubigen beisteuerten. Mit der Zeit weisten die Bischöfe den ganannten Seelsorgerm Ackerfelder als precaria an. In den germanischen Staaten forderten die Synoden, die Gutsbesitzer sollen den Acker der Kirche zuteilen, die in ihren Gütern gebaut wurde. Nach der Säkularisation der Kirchengüter zur Zeit Pipins führte sein Sohn Karl der Grosse im Kapitulare von Heristal im Jahre 779 die Pflicht ein, die Gläubigen sollen ihrem Pfarrer den Grundzehent darbringen. Auf diese Weise entstand das karolingische Modell der Austattung der Pfarrei: Ackerfeld, Garten, Haus, Grundzehent, Opfer u.s.w. Die Privatkirchen verbreiteten sich in Europa. Die gregorianische Reform, die durch das Decretum Gratiani verwirklicht wurde, gestaltete die Privatkirchen in das Recht des Patronates um. Es entstanden zahlreiche Einverleibungen der Pfarreien in die Kloster. In Polen wurden die Pfarreien seit Mitte des XI Jahrhunderts als Institute privaten Rechtes gebildet. Am Ende des XII Jahrhunderts zählte man 800 bis 1000 Kirchen, die die Pfarrechte erlangten. Die Kolonisation im XIII Jahrhundert vergrösserte die Zahl der Pfarreien bis 3000. Am Ende des XV Jahrhunderts waren ungefähr 6000 Pfarreien tätig. Im zweiten Abschnitt wird eine Analyse der Elemente der Pfarrei in ihrer geschichtlichen Entwicklung durchgeführt: Gläubigen, die eine seelsorgerische Bedienung nötig haben, Raum für Kultus und Versammlungen, Priester, der die Seelsorge ausübt, Existenzmittel für den Pfarrer und für die Personen, die in der Pfarrei arbeiten, und Territorium, das der Wirkungskreis der Pfarrei ist. Im dritten Abschnitt beschreibt der Verfasser den Begriff der Pfarrei nach dem Codex Iuris Canonici 1917. Zuerst wird die Ansicht von Benedikt XIV, F. X. Wemz und J. B. Sägmüller geschildert. Es wird festgestellt, das die Stellung des ganannten Gesetzbuches nicht gleichartig war. Es war undeutlich, ob die Pfarrei die Rechtspersönlichkeit neben dem Benefizium des Pfarrers und der Kirchenfabrik — fabrica ecclesiae hat. Es war nicht sicher, was das Wesen der Rechtspersönlichkeit einer Pfarrei bildet. L. Bender schrieb, dass die Rechtspersönlichkeit im Dasein der Pfarrei als einer Gesamtheit und nicht in ihren Teilen wurzelt. In der heutigen industrialisierter Gesellschaft besteht eine Krisis der traditionellen Pfarrei. Es ensteht eine Trennung zwischen der gesellschaftlichen Wirklichkeit und dem Leben der Pfarrei. Im letzten Abschnitt wird die Pfarrei im neuen kirchlichen Gesetzbuch beschrieben. Der Verfasser beginnt mit der Darstellung der neuen Richtlinien, die in den Schemata, während der konziliaren Diskussion und in den Beschlüssen des Vatikanum II hingewiesen wurden. In Fortsetzung wird die Erörterung im konsultativen Ensemble der Päpstlichen Kommission zusammengefasst. Der Verfasser kommentiert die Normen: Beschreibung der Pfarrei im Kanon 516 § 1, Verteilung der Pfarrei als einer Gesamtheit der Rechtspersönlichkeit mit der Unterstreichung. diese Rechtspersönlichkei habe einen unkollegialen Charakter, weil die Pfarrei nur ein Kettenglied in der hierarchischen Struktur der Kirche ist. Dabei wird auch die Quasipfarrei und andere seelsorgerische Einheiten, die noch keine Pfarreien siind, beschrieben. Eine juristische Person kann nicht Pfarrer sein. Wo die Umstände es fordern, kann die Seelsorge für eine oder für verschiedene Pfarreien zugleich mehreren Priestern solidarisch übertragen werden. Einer von ihnen muss Leiter des seelsorglichen Wirkens sein. Wegen Priestermangels kann der Bischof die Seelsorge in einer Pfarrei einem Diakon, anderer Person, die nicht die Priesterweihe empfangen hat, oder einer Gameinschaft von religiösen oder weltlichen Personen übertragen (Kan. 517). Bei dem Begriff der Pfarrei wie auch des Pfarrers hat das neue Gesetzbuch weitere Entwicklung in Aussicht. Die Pfarrei hat in aller Regel territorial abgegrenzt zu sein und alle Gläubigen eines bestimmten Gebietes zu umfassen. Wo es jedoch angezeigt ist, sind Personalpfarreien zu errichten, die nach Ritus, Sprache oder Nationalität der Gläubigen eines Gebietes oder auch unter einem anderen Gesichtspunkt bestimmt werden (Kan. 518). Die sogenanten Basisgemeinschaften sind hier nicht ausgeschlossen. Der neue Codex spricht nicht über das Territorium als Grundbestandteil einer Pfarrei. Zum Schluss lehnt der Verfasser die These von R. Sohin über Gegensatz zwischen Wesen der Kirche und des Rechtes ab. Man darf nicht den Rechtspositivismus auf das Gebiet des kanonischen Rechtes übertragen. Das Recht der Kirche darf von der Theologie nicht abgerissen werden. Den Zusammenhang zwischen diesen Disziplinen kann man auch in der Entwicklung der Pfarrei feststellen. Die Lelrre des II Vatikanischen Konzils unterstreicht, die Kirche sei ein Sakrament Der neue Codex hebt in der Beschreibung der Pfarrei die personalen Elemente hervor: Gemeinschaft der Gläubigen und Seelsorger. Die Definition der Pfarrei muss den theologischen wie auch den rechtlichen Aspekt berücksichtigen.


2013 ◽  
Vol 07 (02) ◽  
pp. 69-74 ◽  
Author(s):  
H. Hauner

ZusammenfassungÜbergewicht und Adipositas im Kindes- und Jugendalter sind auch in Deutschland ein wachsendes Problem. Während die Prävalenz bei Schuleintritt stagniert, wurde in den letzten 10 Jahren ein deutlicher Anstieg der Adipositas vor allem im Jugendalter beobachtet. Dieses Problem stellt eine wachsende Belastung für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft dar. Um dieser Entwicklung zu begegnen wird eine Intensivierung von Präventionsaktivitäten gefordert. Eine Analyse der umfangreichen internationalen Literatur zur Prävention von Übergewicht/Adipositas im Kindes- und Jugendalter zeigt, dass verhaltens präventive Maßnahmen alleine meist unwirksam sind und lediglich die Kombination von verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen moderate Erfolge verspricht. Trotz guter Potenziale hat Deutschland im internationalen Vergleich noch Nachholbedarf und sollte sich in den kommenden Jahren - unter Einbeziehung der verantwortlichen politischen Institutionen, Fachverbände und Wissenschaft - um eine konsequente, evidenzbasierte Neuausrichtung der Präventionspolitik bemühen.


2000 ◽  
Vol 13 (3/4) ◽  
pp. 131-170 ◽  
Author(s):  
Heinz Jürgen Kaiser ◽  
Wolf D. Oswald
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Seit einigen Jahren beschäftigt man sich verstärkt mit alten Menschen nicht nur als als Verkehrsteilnehmer allgemein, sondern besonders als Autofahrer. Daß zukünftig erheblich mehr alte Menschen mit einem Auto unterwegs sein werden als bisher, hat zu kontroversen Beurteilungen insbesondere der zukünftigen Verkehrssicherheitslage geführt. Die vorliegende Literaturanalyse soll angesichts der Kontroverse klären, was Fakt ist. Gesichtet wurden schwerpunktmäßig Beiträge, die in den 90er Jahren erschienen sind. Eingeteilt wurden sie in jene, die die Leistungsfähigkeit des alternden Organismus im Kontext der Straßenverkehrsteilnahme untersuchen, und jene, die das Problem der Persönlichkeit des alternden Autofahrers thematisieren, wobei die zweite Gruppe deutlich weniger stark besetzt ist. Das Teilthema Leistungsfähigkeit wird von der medizinisch-biologischen zur eher psychologischen Seite hin entwickelt. Dabei wird eine Vielzahl von alterstypischen Veränderungen aufgezeigt, die in der Literatur als mögliche Einflußgrößen für die Sicherheit beim Autofahren diskutiert werden. Die tatsächliche Verkehrssicherheit älterer Autofahrer wird durch eine Analyse der aktuellen Unfallstatistiken untersucht. Dabei zeigt sich, daß Defizite und Leistungsverluste durch günstige Einstellungen und richtige Entscheidungen zumindest teilweise kompensiert werden können, so daß die Unfallstatistiken ein eher günstiges Bild zeigen. Selbstverständlich kann auch die sich fortentwickelnde Technik genutzt werden, älteren Menschen die Bedienung eines Fahrzeuges und die Bewältigung der Fahraufgaben zu erleichtern. Verschiedene technische Möglichkeiten werden vorgestellt.


Author(s):  
Gerhard Bühringer

Zusammenfassung. Zielsetzung: Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der DG-Sucht befasst sich diese Arbeit mit einer Zielsetzung der Gesellschaft, nämlich der Förderung der Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis der Suchthilfe in Deutschland. Methodik: Im ersten Teil wird eine Zusammenfassung wichtiger Forschungsergebnisse seit 1960 aus den Bereichen der Ätiologie, Epidemiologie und therapeutischen Interventionen vorgestellt. Im zweiten Teil erfolgt eine Analyse des Transfers dieser Ergebnisse in die Praxis, einschließlich der jeweiligen Beiträge der DG-Sucht. Ergebnisse: Der Transferprozess ist insbesondere bei der allgemeinen Vermittlung neuer Forschungserkenntnisse, der Umsetzung von Leitlinien und der therapeutischen Weiterbildung gut gelungen, vor allem im Bereich der stationären Rehabilitation. Schwächen, insbesondere im ambulanten Bereich, sind auf den Gebieten der Strukturverbesserungen, der besseren Zielgruppenerreichbarkeit und neuer Interventionen zu beobachten. Die DG-SUCHT war bei den jeweiligen Themen in sehr unterschiedlichem Ausmaß aktiv. Schlussfolgerungen: Die Suchthilfe war in den ersten Jahren ab etwa 1960 mit der Rezeption der starken Zunahme von Forschungserkenntnissen überfordert und wenig veränderungsbereit. Die DG-Sucht hat einen wichtigen Beitrag zum Praxistransfer geleistet, allerdings mit Lücken in einigen Bereichen. Der auf allen Gebieten notwendige kontinuierliche Transferprozess könnte durch einfache Maßnahmen für die Zukunft nachhaltig verbessert werden.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document