Jeder hat doch Rückenschmerzen: degenerative lumbale Wirbelsäulenerkrankungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten
Zusammenfassung. Rückenschmerzen sind eine der verbreitetsten Volkskrankheiten. Rund 84 % aller Menschen leiden zumindest einmal in ihrem Leben daran. Unspezifische Rückenschmerzen werden konservativ behandelt. Unterstützend können interventionelle schmerztherapeutische Verfahren, i.e. Infiltrationen, angewendet werden. Operationen bei rein lumbalen Schmerzen sollten nur in Ausnahmefällen erfolgen. Häufig zeigen sich aber auch zusätzliche neurologische Symptome, wie z.B. ein Ausstrahlen, i.e. Ischialgie. Typische Ursachen sind Diskushernien oder die – aufgrund der erhöhten Lebenserwartung immer häufiger auftretende – Spinalkanalstenose. Operationen bei Versagen der konservativen Therapiemassnahmen zeigen hier eine bessere Prognose. Bei schweren neurologischen Symptomen ist eine operative Behandlung angezeigt. Osteoporotische Wirbelkörperfrakturen führen zu akuten Rückenchmerzen. Hier muss anhand klarer Richtlinien entschieden werden, ob eine operative Behandlung im Sinne einer Vertebro- oder Kyphoplastie erfolgen soll oder nicht.