Beeinflussung von Enzymaktivitäten im Blutplasma bei Kühen nach Spontangeburt und Sectio caesarea

2005 ◽  
Vol 33 (04) ◽  
pp. 218-223
Author(s):  
B. Gümbel ◽  
A. Wehrend

Zusammenfassung Gegenstand und Fragestellung: Ziel dieser Untersuchung war zu überprüfen, inwiefern die Aktivität ausgewählterEnzyme durch Spontangeburt oder Sectio caesarea während der ersten 10 Tage post partum (p. p.) beeinflusst wird. Material und Methoden: Im Blutplasma von Kühen (Gruppe 1: Geburt per vias naturales; Gruppe 2: Kühe nach Sectio caesarea) wurde täglich von der Geburt bis zum 10. postpartalen Tag die Aktivität folgender Enzyme bestimmt: Kreatinkinase (CK), Glutamatdehydrogenase (GLDH), Aspartataminotransferase (AST), Gammaglutamyltransferase (γ-GT). Als Kontrollgruppe dienten ingravide oder frühträchtige Kühe. Ergebnisse: CK: Gruppe 1: Anstieg der Aktivität am fünften und sechsten Tag p. p. Gruppe 2: erhöhte Werte während der gesamten 10 Tage p. p. mit den höchsten Messergebnissen am Tag nach der Operation (p < 0,05). GLDH: Anstieg der Aktivität nur in Gruppe 2 bis zum dritten Tag p. p., danach kontinuierlicher Aktivitätsabfall bis zum siebten Tag p. p. AST: Anstieg der Werte nach der Geburt bei den Kühen der Gruppe 1 und 2 (p < 0,05). γ-GT: keine signifikanten Aktivitätsveränderungen. Klinische Relevanz: Nach Spontangeburt und Sectio caesarea kommt es zu deutlichen Veränderungen der Plasmaaktivitäten der CK, GLDH und AST, die aufgrund der hohen Einzelwertstreuungen jedoch nur für die CK und AST statistische Signifikanz aufweisen. Die ermittelten Werte sind bei der Interpretation labordiagnostischer Ergebnisse im Frühpuerperium zu beachten.

2009 ◽  
Vol 37 (03) ◽  
pp. 157-163 ◽  
Author(s):  
T. Hiepler ◽  
A. Schönfelder ◽  
A. Wehrend

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Entwicklung und Etablierung eines ultrasonographischen Untersuchungsganges am Schafeuter unter Abgleichung makroskopischer und histologischer Befunde. Material und Methoden: In einem ersten Versuch wurden 18 isolierte, nach Laktationsstadium eingeteilte Euter klinisch, sonographisch und histologisch untersucht. Im zweiten Versuch erfolgte bei 134 lebenden Schafen, eingeteilt in vier Gruppen, eine klinische und sonographische Untersuchung der Milchdrüsen. Die Tiere der Gruppe 1 mit unterschiedlichem Laktationsstadium (n = 8) wurden insgesamt zehnmal im Abstand von 2 Tagen untersucht, die Probanden der Gruppe 2 (n = 5; hochtragend bis 28 Tage post partum) zweimal wöchentlich und die Schafe der Gruppe 3 (n = 7; ante bzw. post partum mit und ohne Lämmer) alle 4 Tage untersucht. Bei den Schafen der Gruppe 4 mit unterschiedlichem Laktationsstadium (n = 114) fand eine einmalige Untersuchung in der Herde statt. Um eine größere Praxistauglichkeit zu erreichen, kamen drei verschiedene Ultraschallgeräte zum Einsatz. Ergebnisse: Sonographisch lassen sich am Schafeuter Drüsenparenchym, die Pars glandularis und papillaris der Zisterne mit Milchfüllung, die dazwischen gelegene Ringfalte, das Zentralband und die Blutgefäße darstellen und beurteilen. Bei der Herdenuntersuchung konnten sonographisch mehr Tiere mit pathologischen Euterbefunden detektiert werden als durch die klinische Untersuchung. Alle drei eingesetzten Ultraschallgeräte eigneten sich gut zur Untersuchung des ovinen Euters. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die sonographische Untersuchung des Schafeuters ergänzt die klinische Untersuchung und ist unter Praxisverhältnissen gut durchführbar. Tief im Euter liegende Prozesse (Abszesse), die mit Palpation und Milchkontrolle nicht erfasst werden, lassen sich durch die Ultraschalluntersuchung nachweisen.


2013 ◽  
Vol 41 (01) ◽  
pp. 7-14 ◽  
Author(s):  
J. Wilhelm ◽  
M. Fürll ◽  
K. Wilhelm

Zusammenfassung Ziel der Arbeit war, die zum Einfluss des Entnahmeortes auf verschiedene Blutparameter vorliegenden unterschiedlichen Angaben in der Literatur an einer größeren Tierzahl zu überprüfen. Ferner sollte die praktische Nutzbarkeit der Blutentnahme aus der Eutervene oder anderer zugänglicher Venen (z. B. Unterschenkel- oder Schwanzvene) im Vergleich zur Halsvene für Stoffwechseluntersuchungen verifiziert werden. Material und Methoden: Blutproben von 92 Kühen und Färsen wurden zu vier unterschiedlichen Zeitpunkten von 3 Wochen ante partum bis 8 Wochen post partum aus der V. jugularis (Halsvene), der V. subcutanea abdominis (Eutervene) sowie den Vv. saphenae externae (Unterschenkelvene) der linken und rechten Hintergliedmaße vergleichend untersucht. Ergebnisse: Für fünf der 16 untersuchten Parameter (freie Fettsäuren, β-Hydroxybutyrat Glukose, Kreatinkinase und Kalzium) zeigten sich abhängig vom Untersuchungszeitpunkt zum Teil hochsignifikante Unterschiede zwischen den Entnahmestellen. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Bei Stoffwechseluntersuchungen, die die oben genannten Parameter einschließen, hat der Blutentnahmeort entscheidenden Einfluss und muss bei der Auswertung berücksichtigt werden. Die Eutervene stellt bei hochleistenden Milchkühen keine Alternative zur Blutentnahme für Stoffwechseluntersuchungen dar. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, muss hierfür trotz des größeren arbeitstechnischen Aufwandes die Halsvene zur Blutentnahme genutzt werden. Eine Ausnahme bildet die Bestimmung der Kreatinkinaseaktivität. Da Abwehrbewegungen im Halsbereich des Tieres die lokale Aktivität zu beeinflussen scheinen, ist hier der Eutervene als Entnahmeort Vorzug zu geben.


2013 ◽  
Vol 41 (02) ◽  
pp. 88-94
Author(s):  
J. Gottschalk ◽  
A. Einspanier ◽  
L. Jäckel ◽  
M. Fürll ◽  
S. Ackermann

Zusammenfassung Ziel der Studie war, bei Kalbinnen die Beziehung zwischen peripartalem Stoffwechsel, Milchleistung, Fruchtbarkeit sowie Krankheiten und der späteren Nutzungsdauer (ND) zu prüfen. Material und Methoden: Es erfolgte eine retrograde Analyse von Befunden des peripartalen Stoffwechsels und Messwerten der Rückenfettdicke (RFD), die 2004 und 2005 in einem Holstein-Friesian-Milchkuhbestand erhoben worden waren. Anschließend wurden ND, Abgangs-, Fruchtbarkeits- und Milchleistungsdaten sowie Krankheiten der damaligen 207 Kalbinnen mithilfe des Herden-Bestandsprogramms ermittelt und mit den Laborbefunden ins Verhältnis gesetzt. Ergebnisse: Kalbinnen mit der kürzesten ND von < 12 Monaten hatten die signifikant (p < 0,0001) niedrigste Milchleistung. Die kürzeste ND von < 12 Monaten ging einher mit der signifikant (p < 0,0001) niedrigsten Östradiolkonzentration 3 Tage post partum (p. p.), der signifikant (p < 0,0001) geringsten Albuminkonzentration post partum und der signifikant (p < 0,0001) niedrigsten Cholesterolkonzentration 28 Tage ante partum (a. p.) sowie post partum. Ferner fanden sich bei Kalbinnen mit einer ND von < 12 Monaten tendenziell geringere RFD, tendenziell niedrigere Östradiolkonzentrationen 10 Tage a. p., eine tendenziell schlechtere Fruchtbarkeit (Besamungen/Tier) sowie ein gehäuftes Auftreten von Mastitiden, Totgeburten und Endometritiden. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die niedrigsten Albumin- und Cholesterolkonzentrationen der Kalbinnen mit der kürzesten ND von < 12 Monaten können auf eine ungenügende Futteraufnahme zurückzuführen sein. Die Östradiolkonzentration sinkt ebenfalls im Zustand des Energiemangels. Die niedrigen Östradiolkonzentrationen 10 Tage a. p. können zu den gehäuften Totgeburten solch kurzlebiger Kalbinnen führen, was wiederum die höhere Anzahl der klinischen Endometritiden bedingt. Auch die niedrige Milchleistung spricht für einen Energiemangel betreffender Tiere. Als Konsequenz daraus sollte für eine längere ND ein besonderes Augenmerk auf Kalbinnen im peripartalen Zeitraum gelegt werden, vor allem auf deren Futteraufnahme und Körperkondition.


2020 ◽  
Vol 6 (2) ◽  
pp. 164-170
Author(s):  
Dewi Nurlaela Sari ◽  
Aay Rumhaeni

ABSTRAK Sectio caesarea merupakan tindakan alternatif dalam proses persalinan untuk menyelamatkan ibu dan janin. Ibu Bersalin dengan operasi sectio caesarea dilakukan pembedahan pada dinding abdomen dan dinding rahim. Dampak yang paling sering muncul dirasakan oleh postpartum dengan post operasi sectio caesarea adalah  nyeri. Nyeri akan berdampak pada bounding attachment terganggu, mobilisasi terbatas, Activity Daily Living (ADL) terganggu serta berpengaruh  terhadap Inisiasi Menyusui Dini (IMD). Asuhan yang diberikan terbatas pada terapi farmakologi dibandingkan  non farmakologi. Foot massage adalah salah satu terapi non farmakologi yang dapat membantu menutup gerbang di posterior horns dari sumsum tulang belakang dan memblokir bagian dari nyeri ke sistem saraf pusat. Tujuan penelitian ini untuk mengetahui pengaruh foot massage terhadap skala nyeri pada klien post operasi sectio caesarea di RS AMC. Penelitian ini merupakan penelitian pre eksperimen dengan pendekatan one group pre test post test design. Jumlah sampel yang digunakan berjumlah 27 orang dengan menggunakan teknik purposive sampling. Instrumen yang digunakan adalah Numeric Rating Scale (NRS) dan prosedur kerja foot massage. Responden dilakukan foot massage selama 20 menit selama 2 hari. Data di analisis dengan menggunakan uji wilcoxon. Hasil penelitian menunjukkan lebih dari setengah klien post operasi sectio caesarea berada di skala nyeri 6 sebelum dilakukan foot massage dan hampir setengah memiliki skala nyeri 3 sesudah dilakukan foot massage dan didapatkan nilai p value = 0.000, sehingga disimpulkan ada pengaruh foot massage terhadap skala nyeri pada klien post operasi sectio caesarea. Diharapkan rumah sakit dapat menjadikan foot massage sebagai salah satu alternatif manajemen non farmakologi dalam penanganan nyeri.   Kata kunci: Foot Massage; Post Partum; Nyeri; Sectio Caesarea      


Author(s):  
Vina Rahmatika ◽  
Musa Ghufron ◽  
Nenny Triastuti ◽  
Syaiful Rochman

Background: The birth rate by caesarean section method is getting higher. Risk data for 2013 shows the method of birth with the operation method of 9.8 percent of the total 49,603 births during 2010 to 2013. Being in practice the mother must be given anesthetic before the surgery begins. This anesthesia will later affect the pain that will occur after SC. Purpose: The purpose of this study was to determine the correlation between regional anesthetic drugs and the smoothness of breast milk in women born in sectio caesarea at Muhammadiyah Gresik Hospital. Method: Method with Cross Sectional approach. The population in this study mothers who gave birth in a caesarean section at Muhammadiyah Hospital Gresik in December 2019 to January 2020. The sampling technique in this study is probability / random simple sampling. The sample in this study was a portion of mothers who gave birth in a caesarean section at Muhammadiyah Gresik Hospital. The instrument used was primary data collection in the form of questionnaires and secondary data in the form of patient medical records. Result: The data obtained in this study were processed using spearman correlation statistics. From the statistical test the Correlation coefficient value was 0.807, and obtained P-Value equal to 0,000 this value is less than 0.05. Conclusion: The conclusion of this study is that there is a correlation between the administration of a regional anesthetics and the smoothness of breast milk in mothers of post partum caesarea at Muhammadiyah Gresik Hospital.


2006 ◽  
Vol 34 (01) ◽  
pp. 05-14 ◽  
Author(s):  
C. Reinöhl-DeSouza ◽  
J. Kofler

Zusammenfassung: Gegenstand und Ziel: Evaluierung der klinischen und orthopädischen Befunde sowie der Erkrankungsstadien und vorgefundenen Komplikationen bei Rinderpatienten mit infektiöser Interdigitalnekrose. Material und Methode: In einer retrospektiven Studie (1996-2004) an 66 Rindern mit infektiöser Interdigitalnekrose wurden Vorbehandlung, Trächtigkeitsstadium, innere Körpertemperatur, Lahmheitsgrad, Lokalisation, klinische und radiologische Befunde, Vorkommen und Art der Komplikationen ausgewertet. Ergebnisse: Bei 66 Rindern wurden 71 Fälle von infektiöser Interdigitalnekrose diagnostiziert, wobei die Erkrankung bei 62 Tieren (93,9%) an den Hintergliedmaßen lokalisiert war, fünf Patienten zeigten die Erkrankung gleichzeitig hinten beidseits. 42 Rinder (63,6%) waren acht bis zweiWochen ante bzw. eine bis acht Wochen post partum. Die klinischen Symptome bestanden in einer mittel- bis hochgradigen Lahmheit, einer mittel- bis hochgradigen Schwellung des Interdigitalbereichs,der Krone bzw. dergesamtenZehenregion, lokalen Hautne- krosen, Hautdefekten und Ansammlung von eitrigem Exsudat und demarkiertem nekrotischem Weichteilgewebe im Zwischenklauenbereich. In 17 Fällen (23,9%) lag ein Anfangsstadium, in 22 Fällen (31,0%) ein fortgeschrittenes Stadium der infektiösen Interdigitalnekrose vor. Bei 32 Fällen (45,1%) war es bereits zu Komplikationen wie Infektion des Klauen- und/oder Krongelenks, der Fesselbeugesehnenscheide, perakuter Form der Interdigitalnekrose (“Superfoul”), Abszedierungen bzw. septischer Endokarditis gekommen. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Auffällig in vorliegender Studie war die große Anzahlvon 30 aus insgesamt 66 Fällen von infektiöser Interdigitalnekrose mit sekundärer Infektion des Klauengelenks oder anderer synovialer Stukturen an der Zehe. Dies lässt darauf schließen, dass die Diagnostik dieser Erkrankung Schwierigkeiten bereitete und/oderdie Erstbehandlung nichtadäquatwar. Eine exakte Diagnosestellung ist erst nach gründlicher Reinigung derKlauen und desZwischenklauenspaltes und eingehender Untersuchung dieser Region möglich.


2014 ◽  
Vol 42 (01) ◽  
pp. 11-21 ◽  
Author(s):  
M. Hoedemaker ◽  
C. Furken

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Untersuchung der Wirkung des Futterzusatzstoffes Cholin auf den Energiestoffwechsel und die Milchleistung von Milchkühen. Material und Methoden: 298 Tiere einer hochleistenden Milchviehherde (mittlere Tagesmilchmenge: 32 l), randomisiert mit einer Stratifizierung nach Laktationsalter, wurden in zwei Gruppen eingeteilt und erhielten von Tag 21 ante partum (a. p.) bis Tag 21 post partum (p. p.) 0 oder 15 g pansengeschütztes Cholin (entspricht 0 bzw. 60 g ReaShure®/Tier/Tag). Blutmetaboliten wurden im peripartalen Zeitraum bei allen Tieren (Glukose, β-Hydroxybutyrat [BHB]) bzw. stichprobenartig (Insulin, Insulin-ähnlicher Wachstumsfaktor [IGF-1], freie Fettsäuren [NEFA]) untersucht. Ein Index für Insulinsensitivität (RQUICKI) wurde berechnet und Milchleistungsdaten (Milchleistungsprüfungen, 100-Tage-, 305-Tage-, Milchpeakleistungen, Kolostrumqualität) wurden ausgewertet. In der Statistik wurde zwischen den Fütterungsgruppen sowie der Parität unterschieden und deren Interaktionen untersucht. Ergebnisse: Bei den untersuchten Variablen ließen sich, außer einer niedrigeren 305-Tage-Leistung bei der Versuchsgruppe (p < 0,05), weder Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen noch Interaktionen nachweisen. Bei multiparen Kühen ergaben sich im Vergleich zu Erstlaktierenden weniger subklinische Ketosen ante partum und post partum (OR a. p.: 0,178; OR p. p.: 0,310), häufiger Grenzwertüberschreitungen bei der Gesamtzellzahl (OR 2,584–3,298) und eine höhere Milchleistung (p < 0,05). Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Eine Supplementierung mit Cholin beeinflusste in dieser Milchviehherde den Energiehaushalt und die Milchleistung nicht. Weitere Studien in unterschiedlichen Milchviehherden sollten diese Thematik vertiefen.


2018 ◽  
Vol 46 (01) ◽  
pp. 13-21
Author(s):  
Karl Rohn ◽  
Martina Hoedemaker ◽  
Pamela Oetting-Neumann

Zusammenfassung Ziel: Ermittlung der Verbreitung von chronischer Hypokalzämie, ge-steigerter Lipomobilisation und subklinischer Ketose als Herdenpro-blem in Milchkuhbetrieben und Identifizierung von Risikofaktoren. Material und Methode: In 51 Milchkuhbetrieben erfolgte eine Be-fragung zu Haltungs-, Fütterungs- und Managementaspekten, Tierge-sundheit und Prophylaxemaßnahmen. Bei 20% der Kühe und 30% der Färsen eines Betriebs (= Herdenstichprobe) wurden in der Woche ante partum (a. p.) die Serumkonzentrationen von Kalzium (Ca), Magne sium (Mg), Phosphor (P) sowie nicht veresterten freien Fettsäuren (NEFA) und post partum (p. p.) die Konzentration von p-Hydroxybuty-rat (BHB) bestimmt. Zur Beurteilung der Stichprobenergebnisse wurde der Prozentsatz der Tiere ermittelt, bei denen der Laborwert eines Parameters einen festgelegten Grenzwert überschritt. Lag eine Über-schreitung über einen bestimmten Schwellen-(Alarm-)wert vor, wurde von einer Herdenproblematik ausgegangen. Ergebnisse Bei den Mi-neralstoffen (Alarmwert 10%) gab es bei den Kühen eine Alarmwert-überschreitung in 13,7% der Herdenstichproben für Ca, in 13,7% für Mg und in 25,7% für P (zu niedrig) bzw. 7,8% P (zu hoch). Für NEFA a. p. und BHB p. p. (Alarmwert 30%) zeigte sich eine Alarmwertüber-schreitung in 47,1% (Kühe) und 51,0% (Färsen) der Stichproben für NEFA und in 33,3% (Kühe) und 13,7% (Färsen) der Stichproben für BHB. Risikofaktoren waren Haltung der Transitkühe in großen Gruppen (Ca, Mg), Weidehaltung (Ca, BHB), einphasige Fütterung der Trocken-steher (Mg, BHB) und keine separate Haltung der Trockensteher (BHB). Bei den Färsen ergaben sich als Risikofaktoren eine fehlende Weidehaltung der Nachzucht (NEFA) und das zu wenig häufige Heranschie-ben von Futter (BHB). Schlussfolgerung und klinische Relevanz Subklinische Ketose bei Kühen und gesteigerte Lipomobilisation bei Färsen sind häufig Probleme auf Herdenebene mit Bezug zu Haltung, Fütterung und Management. Im Rahmen der tierärztlichen Bestands-betreuung sollten diese Krankheitskomplexe daher über Etablierung von Prophylaxemaßnahmen besonders intensiv bearbeitet werden.


2014 ◽  
Vol 42 (04) ◽  
pp. 209-219
Author(s):  
M. Fürll ◽  
K. Obitz

Zusammenfassung Ziel war, das Verhalten der Vitamin-B12-Konzentration im Blutserum von Milchkühen post partum (p. p.) zu beschreiben und Beziehungen zu Stoffwechselparametern, dem Erythrogramm sowie zum Gesundheitsstatus der Kühe zu prüfen. Material und Methoden: Bei 157 Holstein-Friesian-Kühen wurden 2–6 Tage p. p. sowie 4–5 Wochen p. p. Blutproben zur Stoffwechselanalytik entnommen und klinische Daten zur Bewertung des Gesundheitsstatus (gesund/krank) erhoben. Ergeb nisse: Bei allen Tieren ergab sich 4 Wochen p. p. eine im Vergleich zu 2–6 Tage p. p. verminderte Vitamin-B12-Konzentration (p 0,05). Kühe beider Gruppen (gesund/krank) wiesen 2–6 Tage p. p. höhere Werte für die Parameter Erythrozytenzahl, Hämatokrit und Hämoglobinkonzentration auf als 4 Wochen p. p. Bei allen Kühen korrelierte die Aktivität der Gamma-Glutamyl-Transferase (GGT) eng mit der Vitamin-B12-Konzentration (p 0,01). Ferner wurden bei allen Tieren 2–6 Tage p. p. infolge der partusbedingten gesteigerten Lipolyse höhere Konzentrationen an Betahydroxybutyrat, freien Fettsäuren und Bilirubin (p 0,05) bestimmt. Auffallend war der geringere Abfall der Vitamin-B12-Konzentration bei den kranken im Vergleich zu den gesunden Kühen (p 0,05). Schlussfolgerungen und klinische Relevanz: Die Vitamin-B12-Konzentration zeigt eine signifikante Laktationsdynamik und enge Beziehungen zur GGT-Aktivität und zu den Parametern des Energiestoffwechsels. Vitamin B12 kann eine Indikatorfunktion für gesteigerte Lipolyse und Cholestase besitzen. Höhere Vit amin-B12-Konzentrationen können auf klinische Probleme hinweisen. Beziehungen zur Hämatopoese werden durch die erythrozytären Mess werte erkennbar. Sinkende erythrozytäre Messwerte p. p. verbunden mit Leistungsdepression können in Zusammenhang mit einer niedrigen Vitamin-B12-Konzentration stehen. Aufgrund der engen Korrelation mit der GGT-Aktivität sowie der Bilirubinkonzentration kann Vitamin B12 bei einer Serumkonzentration 227 ng/l (3. Quartil 2–6 Tage p. p. in der Gruppe gesund) bei Milchkühen cholestatische Stoffwechselbelastungen anzeigen. Kranke Kühe lassen sich schon im subklinischen Stadium identifizieren.


2019 ◽  
Vol 2 (1) ◽  
pp. 45-48
Author(s):  
Milvan Hadi ◽  
Chrisma Mangku Ninina Sembiring ◽  
M. Dasril Samura

Exclusive breastfeeding is very important for babies aged 0-6 months and must be given in the first hour. Exclusive breastfeeding is one of the most powerful influences on children's survival, growth and development. Despite the many benefits of breastfeeding, the coverage of exclusive breastfeeding is still low. One of the causes of mothers not giving breast milk because the milk comes out very little. So the mother gives formula milk. This study aims to determine the production of breast milk produced in mothers given oxytocin massage and analyze the effect of oxytocin massage on breast milk production in post partum sectio caesarea mothers in sembiring delitua hospital . The design of this study was quasy experimental design with a total sample of 32 people with aaccidental sampling technique with the type of Posttest-Only Control Design. The results of the study showed that there was a significant the effect of Oxytocin Massage on Breast Milk Production. 


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