Zufallsbefund Proteinurie – Ein wichtiger Befund

2020 ◽  
Vol 77 (8) ◽  
pp. 361-370
Author(s):  
Vera Freund ◽  
Michael Mayr

Zusammenfassung. In der täglichen Praxis wird eine Proteinurie nicht selten als Zufallsbefund gesehen, in den allermeisten Fällen in Folge einer Streifentest-Untersuchung des Urins. Wird eine Proteinurie als Zufallsbefund entdeckt, können grundsätzlich zwei Szenarien vorliegen: Der Streifentest kann falsch oder richtig positiv sein. War der Test richtig positiv, gilt zu unterscheiden, ob der zufällig entdeckten Proteinurie eine benigne oder eine behandlungsbedürftige Ursache zugrunde liegt. Bevor unnötige weitere Abklärungen durchgeführt werden, gilt es somit, in einem ersten Schritt falsch positive Resultate und benigne Ursachen wie eine Kontamination respektive eine extrarenale Ursache, eine transiente Proteinurie oder eine orthostatische Proteinurie auszuschliessen. Zeigt sich eine persistierende Proteinurie ohne benigne Ursache, gilt es in einem zweiten Schritt, häufige von seltenen Ursachen abzugrenzen. Es soll immer hinterfragt werden, ob ein Diabetes mellitus, eine arterielle Hypertonie oder andere kardiovaskuläre Risikofaktoren vorliegen, welche das Auftreten einer Proteinurie erklären können. Unabhängig davon sollte bei Erstdiagnose einer persistierenden Proteinurie eine Basisabklärung erfolgen, welche das Serum-Kreatinin, einen Urin-Status und eine Sonographie der Harnwege einschliesst. Bleibt die Ursache unklar, darf nicht gezögert werden, auch eine Nierenbiopsie durchzuführen.

2017 ◽  
Vol 42 (04) ◽  
pp. 301-309
Author(s):  
G. Riemekasten ◽  
S. Schinke

ZusammenfassungDie systemische Sklerose gehört zu den rheumatischen Erkrankungen mit dem höchsten Einfluss auf die Prognose und Lebensqualität. Organmanifestationen wie die interstitielle Lungenfibrose, die pulmonale arterielle Hypertonie (PAH) und die Herzbeteiligung bestimmen die Mortalität, während Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und digitale Ulzerationen häufig die Lebensqualität beeinflussen. Mangelernährung, Sarkopenie, Depression, Osteoporose, kardiovaskuläre Erkrankungen und Tumorerkrankungen treten möglicherweise bedingt durch die chronische Aktivierung des Immunsystems gehäuft auf. Es gibt derzeit erste Ansätze, Krankheitsmechanismen und die Beziehung zwischen der obliterativen Vaskulopathie und der variabel vorhandenen Fibrose zu verstehen. Die Therapie sollte frühzeitig beginnen. Eine Reihe von Substanzen beeinflusst die Raynaud-Symptomatik und die obliterative Gefäßerkrankung. Leider werden diese Therapien oftmals nicht ausreichend genutzt. Immunsuppressiva wie Cyclophosphamid, MMF oder eine autologe Stammzelltransplantation haben zu einer deutlichen Verbesserung der inflammatorischen Fibrose in klinischen Studien geführt. Neue Therapieansätze, die Krankheitsmechanismen beeinflussen und nebenwirkungsärmer sind, erscheinen erfolgversprechend und könnten künftig zu einer Zulassung führen. Derzeit wird eine Vielzahl von Studien durchgeführt. Die konsequente zielorientierte und individuelle Therapie stellt einen wichtigen Schlüssel zum Therapieerfolg dar.


2019 ◽  
Vol 47 (06) ◽  
pp. 419-424
Author(s):  
Mirjam Weiß ◽  
Fabian Schramm ◽  
Dorothee Dahlem

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel Der Nachweis von Ketonkörpern erfolgt in der Regel über einen Urinschnelltest, der aufgrund der fehlenden Testung auf β-Hydroxybutyrat zu falsch negativen Ergebnissen führen kann. In der Humanmedizin wird eine direkte Bestimmung von β-Hydroxybutyrat aus dem Blut mithilfe von portablen Messgeräten bevorzugt, die mit einer höheren Sensitivität verbunden ist. In der Veterinärmedizin stehen nur wenige evaluierte Geräte zur Verfügung, die bei höheren β-Hydroxybutyrat-Konzentrationen deutliche Limitationen zeigten. Ziel der Studie war eine Vergleichsmessung mit dem portablen Ketonmessgerät GlucoMen®LX PLUS und der Referenzmethode zur quantitativen Bestimmung der β-Hydroxybutyrat-Konzentration in venösem Blut von Hunden und Katzen. Material und Methoden Aufnahme in die prospektive Studie fanden insgesamt 47 Hunde und 55 Katzen mit diabetischer Ketoazidose, Diabetes mellitus, einer katabolen Stoffwechsellage sowie gesunde Tiere. Es erfolgte eine vergleichende Untersuchung der Proben mit dem zu evaluierenden Ketonmessgerät GlucoMen®LX PLUS und einem automatischen Analysegerät als Referenzmethode. Die Messresultate der Proben von Hunden und Katzen wurden getrennt ausgewertet. Ergebnisse Es zeigte sich eine hohe Korrelation zwischen den Messungen des GlucoMen®LX PLUS und der Referenzmethode bei Hunden (R = 0,986, p < 0,001) und Katzen (R = 0,98, p < 0,001). Die gemessenen Werte variierten bei Hunden (Mittelwert 0,01 mmol/l, SD ± 0,20) und Katzen (Mittelwert 0,05 mmol/l, SD ± 0,29) nur geringfügig. Bei 44 % aller Hunde und Katzen ergaben sich mit dem GlucoMen®LX PLUS niedrigere Werte als bei der Referenzmethode, wobei eine stärkere Differenz der Messwerte insbesondere bei niedrigen und höheren β-Hydroxybutyrat-Konzentrationen bestand (Hunde: R = –0,762; Katzen: R = –0,86). Schlussfolgerung Das Gerät GlucoMen®LX PLUS weist eine sehr gute Korrelation zur Referenzmethode auf und ist zur Messung von β-Hydroxybutyrat in venösem Blut von Hunden und Katzen geeignet. Seine Limitationen liegen insbesondere in höheren Messbereichen, in denen das Gerät im Vergleich zur Referenzmethode geringfügig niedrige β-Hydroxybutyrat-Konzentrationen misst. Klinische Relevanz Das GlucoMen®LX PLUS stellt eine kostengünstige Alternative zur Ketonkörperbestimmung im Urin dar.


2019 ◽  
Vol 46 (06) ◽  
pp. 251-255 ◽  
Author(s):  
P. Elsner ◽  
J. Meyer

ZusammenfassungEin 55-jähriger Patient mit einem seit Jahrzehnten vorbekannten systemischen Lupus erythematodes (SLE) und zahlreichen medikamentös behandelten Komorbiditäten (arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2, Hyperurikämie, Niereninsuffizienz, Antiphospholipid-Syndrom, venöse Thromboembolien und periphere arterielle Verschlusskrankheit) stellte sich zur Abklärung von Ulcera crurum bei einem Hautarzt vor. Der Dermatologe diagnostizierte eine Immunvaskulitis und verordnete Azathioprin (100 mg/Tag). In der Folge kam es zu einer deutlichen Verschlechterung des Allgemeinbefindens sowie zu einem Abszess am Oberschenkel; als Ursache stellte sich eine schwere Panzytopenie heraus. Während des nachfolgenden stationären Aufenthaltes wurde der Patient dialysepflichtig, entwickelte eine Pneumonie, Gerinnungsstörungen und zerebrale Infarkte mit Entwicklung einer kortikalen Blindheit. In zeitlichem Abstand traten eine akute Cholecystitis bei Cholelithiasis, eine Sepsis und zunehmende Ischämien im Bereich der hirnzuführenden Arterien mit motorischen Ausfällen, Sprachstörungen und rezidivierenden Krampfanfällen auf, die schließlich zum Tode führten.Gutachterlich festgestellt und von der Schlichtungsstelle bestätigt wurde als Ursache der Panzytopenie die behandlungsfehlerhafte Komedikation von Azathioprin mit der vorbestehenden Medikation mit Allopurinol ohne Dosisanpassung. Xanthinoxidasehemmer wie Allopurinol können die Myelotoxizität von Azathioprin erhöhen; sollte im Einzelfall eine entsprechende Kombination unvermeidbar sein, ist laut Fachinformation eine Dosisreduktion von Azathioprin auf 25 % erforderlich sowie eine engmaschige Kontrolle von Blutbild und Thrombozyten.Gerade bei multimorbiden, multimedikamentös vorbehandelten Patienten sollten bei Neuansetzen einer medikamentösen Therapie mögliche Arzneimittelinteraktionen sorgfältig überprüft werden.


2017 ◽  
Vol 142 (22) ◽  
pp. 1686-1689
Author(s):  
Florian Kahles ◽  
Alexander Schuh ◽  
Michael Lehrke ◽  
Mathias Burgmaier ◽  
Nikolaus Marx ◽  
...  

Zusammenfassung Anamnese Wir berichten über einen adipösen 51-jährigen Patienten, der über plötzlich eintretende thorakale Schmerzen mit Ausstrahlung in den linken Arm klagt. Als kardiovaskuläre Risikofaktoren werden arterielle Hypertonie und Nikotinabusus angegeben. Untersuchungen Bei unauffälligem EKG-Befund, jedoch steigenden Troponinwerten (37 pg/ml; Norm < 14 pg/ml) wird eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Hierbei wird bei ansonsten glatten Koronargefäßen eine Kontrastmittelaussparung (a.e. einem Thrombus entsprechend) des RIVA gesehen. Mit Hilfe von OCT kann ein Intimaeinriss mit assoziiertem Thrombusmaterial nachgewiesen werden. Therapie Es erfolgt eine Implantation eines beschichteten Stents im Bereich des medialen RIVA sowie ein Loading mit Acetylsalicylsäure/Ticagrelor und eine Eptifibatid-Bolusgabe. Verlauf Nach Koronarintervention ist der Patient beschwerdefrei. Eine medikamentöse Therapie mittels ASS, Ticagrelor, Metoprolol und Simvastatin wird initiiert. Folgerung Dem Koronarthrombus des Patienten liegt eine spontane Koronardissektion (SCAD) im Bereich des medialen RIVA zugrunde. SCAD stellt eine wichtige Differenzialdiagnose des ACS dar, welche nach Möglichkeit mittels erweiterter bildgebender Diagnostik gesichert werden sollte. Leitlinienempfehlungen stehen aktuell noch aus.


2019 ◽  
Vol 76 (3) ◽  
pp. 111-116 ◽  
Author(s):  
Bettina Karin Wölnerhanssen ◽  
Anne Christin Meyer-Gerspach

Zusammenfassung. Übermässiger Zuckerkonsum erweist sich als gesundheitsschädigend für diverse Organsysteme und ist mitverantwortlich für Karies, Übergewicht, metabolisches Syndrom mit beeinträchtigter Glukosetoleranz bis zum Diabetes mellitus, Blutfettstörungen, arterielle Hypertonie, Hepatosteatose und kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität. Der Konsum von Zucker sollte dringend reduziert werden. Zu einem gewissen Grad können Surrogate hilfreich sein. Künstliche Süssstoffe sind allerdings nicht inert und der chronische Konsum erweist sich zunehmend als ungünstig für den Stoffwechsel und die Darmflora. Natürliche Süssungsmittel wie Xylitol, Erythritol und seltene Zucker versprechen ein günstigeres Profil, müssen aber noch vertieft untersucht werden.


2012 ◽  
Vol 69 (5) ◽  
pp. 315-323 ◽  
Author(s):  
Hänsel ◽  
von Känel

Die moderne psychosomatische Forschung untersucht den Einfluss psychosozialer Faktoren auf die Blutdruckkontrolle und Ausbildung einer manifesten arteriellen Hypertonie. Diese Übersichtsarbeit fokussiert zuerst auf das aktuelle Stresskonzept, verschiedene Anteile, die die Intensität der Stressreaktion mitbestimmen, und physiologische Veränderungen durch mentalen Stress. Anhand verschiedener psychosozialer Faktoren (z. B. Zivilstand, soziale Unterstützung, sozio-ökonomischer Status, Bedingungen am Arbeitsplatz), werden Auswirkungen auf den arteriellen Blutdruck analysiert. Weiter wird auf den Einfluss von Persönlichkeitsfaktoren und der Kognition auf den Blutdruck eingegangen. Im zweiten Teil werden verhaltensmedizinische Interventionen und die Auswirkungen von Entspannungstechniken zur Therapie der arteriellen Hypertonie erläutert. Zusammenfassend zeigt sich eine gute Evidenz für eine Erhöhung des arteriellen Blutdrucks und die Ausbildung einer arteriellen Hypertonie durch psychosoziale Stressoren. Ebenso gibt es Hinweise, dass verhaltenstherapeutisch orientierte und mit Entspannungstechniken kombinierte Interventionen einen Beitrag zu einer statistisch und klinisch relevanten Blutdrucksenkung leisten können.


2015 ◽  
Vol 63 (3) ◽  
pp. 181-186 ◽  
Author(s):  
Paul L. Plener ◽  
Rebecca C. Groschwitz ◽  
Cindy Franke ◽  
Jörg M. Fegert ◽  
Harald J. Freyberger

Die Adoleszenz ist häufig die Lebensphase, in der sich psychiatrische Phänomene des Erwachsenenalters erstmals manifestieren. Darüber hinaus stellt sie auch eine Phase des Übergangs zwischen den Versorgungssystemen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und dem der Psychiatrie und Psychotherapie des Erwachsenenalters dar. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der stationären psychiatrischen Versorgungssituation der Adoleszenten in Deutschland. Berichtet wird eine Analyse der stationären psychiatrischen Versorgung in der Altersgruppe der 15- bis 25-Jährigen in Deutschland in den Jahren 2003 bis 2012, basierend auf Krankenhaus Entlassdiagnosen. Trotz stagnierender Bevölkerungszahlen in der Altersgruppe der 15- bis 25-Jährigen findet sich eine deutliche Zunahme der stationären Behandlungen im Verlauf der letzten 10 Jahre. Es finden sich deutliche Unterschiede in der Häufigkeit der Behandlung von Störungsbildern der Kategorie F8 und F9 in der Altersgruppe der 15- bis unter 20-Jährigen im Vergleich zu den 20- bis unter 25-Jährigen. Die Brüche in den stationären Behandlungsraten der ICD-10 Kategorien F8 und F9 können als Hinweis auf eine mangelhaft ausgebaute Schnittstelle zwischen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Psychiatrie und Psychotherapie des Erwachsenenalters gesehen werden. Eine durchgängig über Versorgungssysteme gedachte Adoleszenzpsychiatrie könnte es schaffen diesen Übergang zu erleichtern.


Praxis ◽  
2019 ◽  
Vol 108 (8) ◽  
pp. 527-533
Author(s):  
Heiko Pohl ◽  
Florence Vallelian ◽  
Gregor Herfs

Zusammenfassung. Eine Hyperurikämie kann zu Gicht führen, aber auch das Auftreten weiterer Erkrankungen wie arterielle Hypertonie, Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus Typ 2, Myokardinfarkte und Schlaganfälle begünstigen. Harnsäure hat jedoch nicht nur negative Folgen für den Körper, sondern scheint auch eine positive Wirkung auf bestimmte degenerative und entzündliche neurologische Erkrankungen auszuüben. Die Entzündungsreaktion, die bei einem Gichtanfall auftritt, wird durch IL-1β vermittelt. Somit können IL-1- oder IL-1-Rezeptor-Antagonisten eingesetzt werden, wenn Kolchizin, Kortikosteroide und NSAR kontraindiziert oder wirkungslos sind. Medikament der ersten Wahl zur langfristigen Senkung des Harnsäurespiegels ist Allopurinol, das auch eine positive Wirkung auf Komorbiditäten hat.


Praxis ◽  
2017 ◽  
Vol 106 (1) ◽  
pp. 9-14
Author(s):  
Markus Schneemann ◽  
Daniel Hofmänner

Zusammenfassung. Als SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion, Schwarz-Bartter-Syndrom) wird eine Elektrolytstörung aus dem Formenkreis der Hyponatriämie bezeichnet. Durch komplexe Mechanismen und verschiedene Ätiologien wird das im Hypothalamus gebildete, und im Hypophysenhinterlappen freigesetzte ADH (antidiuretisches Hormon) in inadäquat hohem Ausmass in die systemische Zirkulation freigesetzt. Nach Erreichen der renalen Sammelrohre führt das ADH zu einer der homöostatischen Situation unangemessenen Wasserretention, was konsekutiv eine hypoosmolare Hyponatriämie bewirkt. Mögliche Auslöser eines SIADH sind Medikamente, Neoplasien, Pneumopathien oder Pathologien des zentralen Nervensystems. Daneben können Operationen, Stress, Traumata, Schmerzen oder eine idiopathische Form zu diesem Syndrom führen. Die klinischen Symptome der Hyponatriämie sind mannigfaltig und häufig unspezifisch. Viele milde Formen verlaufen asymptomatisch. Bei schwererer Ausprägung der Elektrolytstörung treten Appetitlosigkeit, Nausea, Erbrechen, Muskelkrämpfe oder Wesensveränderungen auf. Extremformen mit komaähnlichen Zustandsbildern oder zerebralen Krampfanfällen werden heutzutage nur noch selten beobachtet. Die Differenzialdiagnose der Hyponatriämie ist breit und kann im klinischen Alltag nach definierten Abklärungsalgorithmen erfolgen. Therapeutisch bildet die Trinkmengenrestriktion den Hauptpfeiler der Behandlung.


2004 ◽  
Vol 12 (3) ◽  
pp. 89-101 ◽  
Author(s):  
Ralph Hubel ◽  
Sonja Lehrke ◽  
Reinhold G. Laessle

Zusammenfassung. Dargestellt wird eine Metaanalyse zum Thema “Wirksamkeit verhaltenstherapeutischer Adipositastherapie bei Kindern und Jugendlichen“. Nach einer zusammenfassenden Beschreibung der Charakteristika von 35 Studien werden die Ergebnisse von 17 untersuchten Therapiegruppen, für die Effektstärken berechnet werden konnten, deskriptivstatistischen Effektstärkenanalysen unterzogen. Auf der Basis der Daten von 352 untersuchten Personen ergab sich eine Effektstärke von d = 1.85 für den Body Mass Index (BMI) bzw. von 2.12 für das prozentuale Übergewicht (N = 131) im Prä-post-Vergleich. Zum Katamnesezeitpunkt lagen die Effektstärken bei 0.56 für den BMI (N = 120) bzw. 0.77 für das prozentuale Übergewicht (N = 88). Bezüglich des Selbstwerts ergaben sich Effektstärken von 0.52 (N = 96) nach der Therapie bzw. 0.65 zur Katamnese (N = 75). Abschließend werden die Aussagekraft der Ergebnisse dieser Metaanalyse kritisch diskutiert und Vorschläge für die zukünftige Forschung zum genannten Thema formuliert.


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