Ganzkörpervibrationstraining – ein neuer Ansatz in der Osteoporoseprävention?

2008 ◽  
Vol 17 (01) ◽  
pp. 24-30
Author(s):  
W. Kemmler ◽  
K. Engelke ◽  
S. v. Stengel
Keyword(s):  

ZusammenfassungGanzkörpervibrationstraining ist eine neue Trainingsmethode, deren Effektivität zur Osteoporoseprävention derzeit untersucht wird. In tierexperimentellen Studien konnte gezeigt werden, dass mechanische Reize mit geringer Intensität eine hohe osteoanabole Wirkung entfalten, wenn sie mit einer hohen Reizfrequenz appliziert werden. Im Gegensatz dazu weisen die wenigen klinischen Vibrationsstudien mit humanen Kollektiven heterogene Ergebnisse auf. Dennoch deuten sie darauf hin, dass Ganzkörpervibrationstraining auch beim Menschen einen Effekt im Zusammenhang mit der positiven Beeinflussung osteoporotischer Risikofaktoren haben könnte. Die Interpretation der Studienergebnisse zur Aussprache konkreter Trainingsempfehlungen gestaltet sich auf Grund großer Unterschiede hinsichtlich des angewendeten Vibrationsreizes, der Trainingsprotokolle, der untersuchten Kollektive und der gewählten osteodensitometrischen Endpunkte äußerst schwierig. Sollte der positive Effekt von Vibrationstraining in weiteren Studien bestätigt werden, so würde dieses Training besonders für ältere Menschen, bei denen intensive, knochenwirksame Reize innerhalb eines körperlichen Trainings schwer realisierbar sind, eine wirksame Methode zur Reduktion des Osteoporoserisikos darstellen.

2005 ◽  
Vol 62 (4) ◽  
pp. 230-237 ◽  
Author(s):  
Renteria

Epidemiologische Studien zeigen eine Prävalenz von Missbrauchserfahrungen bei Mädchen zwischen 14 und 33%. Indizien für einen Missbrauch sind zwar im Einzelnen unspezifisch, bei gleichzeitigem Auftreten jedoch bedeutungsvoll: Somatische Indizien sind sexuell übertragbare Erkrankungen, Schwangerschaft, unerklärbare Blutungen, rezidivierende genitale Beschwerden. Psychosoziale nichtsexuelle Indikatoren sind neu aufgetretene Verhaltensschwierigkeiten, Ausreissen, Esstörungen etc; Psychosexuelle Indikatoren sind eine Hypersexualisation der Sprache und des Verhalten, ein gestörtes Körpergefühl und gestörte Geschlechstidentität. Als indirekt beweisende Befunde gelten neben alten Genital oder/und Analläsionen Einrisse des Hymens bis auf den Insertionssaum, die sich an tpyischer Stellle im hinteren Bereich der Kommissur finden. Die Abklärung und Betreuung von Kindern, bei denen Verdachtsmomente, aber keine sicheren Indizien bestehen, setzt eine hohe Kompetenz und eine multdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kindergynäkologen, Kinderpsychiatern, Kinderschutzgruppen und eventuell weiteren beteiligten Fachleuten voraus, um einerseits nicht ungerechtfertigt Familienstrukturen schwer zu belasten und damit den Kindern zu schaden, um andererseits aber auch sicherzustellen, dass die Opfer eine umfassende akute und langfristige medizinische und psychosoziale Betreuung erfahren.


Author(s):  
Alexander Pabst ◽  
Daniela Piontek ◽  
Ludwig Kraus ◽  
Stefanie Müller

Ziel: Untersucht wurden Prävalenzen des Konsums sowie substanzbezogener Störungen von illegalen Drogen, Alkohol, Tabakwaren und Medikamenten. Methodik: Die Stichprobe des Epidemiologischen Suchtsurveys (ESA) 2009 umfasst 8.030 Personen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren und wurde in einem zweistufigen Verfahren auf Grundlage der Einwohnermelderegister zufällig gezogen. Die Befragung erfolgte schriftlich, telefonisch bzw. über das Internet und erzielte eine Antwortrate von 50.1 %. Ergebnisse: In den letzten 12 Monaten haben 4.8 % der Befragten Cannabis, 0.8 % Kokain und 0.7 % Amphetamine konsumiert. Bezogen auf die letzten 30 Tage gaben 59.9 % einen risikoarmen und 16.5 % einen riskanten Alkoholkonsum an. Als aktuelle Raucher (30-Tage-Prävalenz) konnten 29.2 % der Befragten klassifiziert werden. Mit einer 12-Monats-Prävalenz von 61.6 % waren Schmerzmittel die am häufigsten eingenommenen Medikamente. Schätzungen zu substanzbezogenen Störungen ergaben für Cannabisabhängigkeit 1.2 % und für Nikotinabhängigkeit 6.3 %. Für problematischen Alkoholkonsum wurden 19.0 % und für problematischen Medikamentengebrauch 4.0 % ermittelt. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse belegen eine hohe gesundheitspolitische Bedeutung des Substanzkonsums in Deutschland. Um negative Konsequenzen des Konsumverhaltens zu vermeiden, sind eine effektive Versorgung behandlungsbedürftiger Personen sowie frühzeitige Präventionsbemühungen erforderlich.


Praxis ◽  
2004 ◽  
Vol 93 (46) ◽  
pp. 1911-1916
Author(s):  
Benz ◽  
Suter
Keyword(s):  

Ein tiefes HDL-Cholesterin und eine hohe Triglyzeridkonzentration sind eine häufige Konstellation in der Praxis und gelten als Risikofaktoren für die Entstehung arteriosklerotischer Veränderungen. Die geringe pharmakologische Beeinflussbarkeit vor allem des HDL-Cholesterins (HDL-C) aber auch der Triglyzeride (Tg) rückte diese beiden Faktoren für eine Therapie in den Hintergrund. Anhand von Fallbeispielen aus unserer Sprechstunde möchten wir zum einen die inverse Beziehung des HDL-C zu den Tg in Erinnerung rufen und die nichtpharmakologischen Massnahmen zur Verbesserung dieser Werte aufzeigen.


2015 ◽  
Vol 79 (05) ◽  
pp. 407-414
Author(s):  
S. Völker ◽  
C. Schreiber ◽  
H. Müller ◽  
N. Zacharias ◽  
T. Kistemann

ZusammenfassungNach der Novellierung der Trinkwasserverordnung im Jahr 2011 sind die Anforderungen an die hygienisch-mikrobiologische Überwachung von Trinkwasser-Installationen nochmals erheblich gestiegen. Im BMBF-geförderten Projekt „Biofilm-Management“ (2010–2014) untersuchten wir, inwieweit etablierte Probenahmestrategien in der Praxis systemweit mit Legionellen kontaminierte Trinkwasser-Installationen aufdecken können, und welche zusätzlichen Parameter geeignet sind, eine systemweite Kontamination zu erfassen. Wir unterzogen die Trinkwasser-Installation von 8 Gebäuden mit bekannter mikrobieller Kontamination (Legionellen) einer intensiven hygienisch-mikrobiologischen Beprobung mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung. Insgesamt wurden 626 Trinkwarmwasser-Proben mit klassischen kulturellen Verfahren untersucht. Außerdem wurden in jedem Gebäude eine umfassende hygienische Ortsbesichtigung durchgeführt und qualitative Interviews mit Betreibern und Nutzern geführt. Erhobene zapfstellenspezifische Parameter wurden quantitativ mittels Sensitivitäts- und Korrektklassifikationsberechnungen analysiert. Das systemweite Vorkommen von Legionellen in Trinkwasser-Installationen weist eine hohe räumliche und zeitliche Variabilität auf. Etablierte Probenahmestrategien waren nur eingeschränkt geeignet, langfristig bestehende Legionellen-Kontaminationen von Trinkwasser-Installationen zu detektieren. Insbesondere die Beprobung von Warmwasser-Vorlauf und Zirkulationsrücklauf zeigte wenig Aussagekraft hinsichtlich des Kontaminationsgeschehens. Deutlich besser ließ sich eine systemweite Legionellen-Kontamination mittels der Parameter Stagnation (qualitativ) und Temperatur (Einhaltung der 5K-Regel) aufzeigen.


Schlaf ◽  
2017 ◽  
Vol 06 (01) ◽  
pp. 14-19
Author(s):  
SYLVIA KOTTERBA

Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) zeigt bei älteren Menschen eine hohe Prävalenz. Dennoch ist die Anamnese und Diagnostik in dieser Altersgruppe schwierig. Die Therapie muss insbesondere auch die Grunderkrankungen berücksichtigen, da durch diese selbst oder die verordnete Medikation ein sekundäres RLS ausgelöst werden kann. Da ältere Menschen u.U. schon länger bezüglich eines RLS behandelt werden, wird in diesem Artikel auch auf das Problem der Augmentation eingegangen.


2018 ◽  
Vol 18 (01) ◽  
pp. 19-27
Author(s):  
M. Lacher ◽  
J.-H. Gosemann

ZusammenfassungAnorektale Malformationen (ARM) umfassen ein breites Spektrum angeborener anorektaler Fehlbildungen mit unterschiedlicher Komplexität und Prognose. Die Komplexität der ARM und das funktionelle Ergebnis werden durch häufig assoziierte Fehlbildungen des Urogenitaltrakts, der lumbosakralen Wirbelsäule sowie des Spinalkanals bestimmt.Obwohl teratogene und auch genetische Einflüsse diskutiert werden, bleibt die Ätiologie dieser kongenitalen Malformationen unklar. Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes sollten Kinder mit einer ARM in einem spezialisierten Zentrum für Kinderchirurgie behandelt werden. Für die Verhinderung postoperativer Probleme und zum Erreichen des bestmöglichen funktionellen Langzeitergebnisses sind eine hohe Expertise des behandelnden Teams und die genaue Kenntnis der individuellen Besonderheiten der einzelnen ARM obligat. Durch eine gute operative Versorgung, interdisziplinäre Betreuung und engmaschige Nachbehandlung können eine hohe Rate an Stuhl- und Urinkontinenz sowie eine möglichst normale psychosoziale Entwicklung des betroffenen Kindes erreicht werden.


2007 ◽  
Vol 14 (2) ◽  
pp. 74-86 ◽  
Author(s):  
Nadja Schott

Zusammenfassung. Mit der vorliegenden Untersuchung wurde der Zusammenhang von Sturzangst (Survey of Activities and Fear of Falling in the Elderly: SAFE), funktionalem Gleichgewicht/Mobilität (Timed-Up-and-Go-Test, TUG; Gehgeschwindigkeit) und körperlicher Funktionsfähigkeit (SAFE Aktivitäten, Reduktionen; SF-36) bei älteren Erwachsenen untersucht. Darüber hinaus sollte die Mediatorfunktion sturzassoziierter Selbstwirksamkeit (Activities-Specific Balance Confidence (ABC) Scale) in einem Strukturgleichungsmodell an 91 Erwachsenen (17 Männer, 74 Frauen) im Alter von 60 bis 93 Jahren ohne Sturzhistorie geprüft werden. Man findet signifikant negative Pfade von der Subskala SAFE Angst auf die sturzassoziierte Selbstwirksamkeit (β = -0.931; t = -8.117, p.001), d. h. dass ältere Menschen ohne aktuelle Sturzbiographie und nur geringer Sturzangst eine hohe sturzassoziierte Selbstwirksamkeit berichten. Ebenso ist der Effekt von Sturzangst auf die körperliche Funktionsfähigkeit hochsignifikant (β = -0.432, t = -2.686, p = .007). Für die sturzassoziierte Selbstwirksamkeit liegt ein hoher Zusammenhang mit dem funktionalen Gleichgewicht/Mobilität vor (β = 0.482, t = 2.050, p = .040), jedoch nicht mit der körperlichen Funktionsfähigkeit (β = 0.118, t = 0.916, p = .359). Für den Zusammenhang zwischen Sturzangst und funktionalem Gleichgewicht/Mobilität liegt eine vollständige Mediation durch die sturzassoziierte Selbstwirksamkeit vor. Der signifikante Einfluss von funktionalen Messungen und Verhaltensdaten auf die Sturzangst verdeutlicht die Notwendigkeit von Interventionen, die auf die Stärkung der sturzassoziierten Selbstwirksamkeit fokussieren, um so zur Reduktion von Sturzangst beizutragen.


2020 ◽  
Vol 45 (03) ◽  
pp. 182-192
Author(s):  
Rocco Barazzoni ◽  
Stephan C. Bischoff ◽  
Joao Breda ◽  
Kremlin Wickramasinghe ◽  
Zeljko Krznaric ◽  
...  

ZusammenfassungDie COVID-19-Pandemie stellt Patienten und Gesundheitssysteme weltweit vor außergewöhnliche Herausforderungen und Bedrohungen. Akute Atemwegserkrankungen, die eine intensivmedizinische Therapie erfordern, sind eine Hauptursache für Morbidität und Mortalität bei COVID-19-Patienten. Es wird berichtet, dass immungeschwächten Personen, zu denen ältere Menschen, polymorbide Patienten sowie unterernährte Personen im Allgemeinen gehören, eine schlechtere Prognose und eine höhere Mortalität droht. Intensivmedizinische Behandlung, Polymorbidität und höheres Alter sind mit einem hohen Risiko für Unter- und Mangelernährung assoziiert, was per se einen relevanten Risikofaktor für eine höhere Morbidität und Mortalität bei chronischen und akuten Erkrankungen darstellt. Wichtig ist auch, dass längere Aufenthalte auf Intensivstation, wie sie für die Stabilisierung von COVID-19-Patienten häufiger erforderlich sind, und längere Aufenthalte auf der Intensivstation per se Unter- und Mangelernährung verursachen oder verschlechtern. Dabei kommt es auch zu schweren Verlusten von Skelettmuskelmasse und -funktion und folglich zur Behinderung, zu eingeschränkter Lebensqualität sowie zusätzlicher Morbidität. Prävention, Diagnostik und Therapie von Unter- und Mangelernährung sollten daher routinemäßig bei der Behandlung von COVID-19-Patienten berücksichtigt werden. Im vorliegenden Dokument möchte die Europäische Gesellschaft für klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) anhand von 10 praktischen Empfehlungen präzise Vorschläge für das Ernährungsmanagement von COVID-19-Patienten anbieten. Die praktischen Anleitungen betreffen Patienten auf Intensivstation und Personen mit höherem Alter und Polymorbidität, die mit Mangelernährung und deren negativen Auswirkungen auf das Überleben assoziiert sind.


2001 ◽  
Vol 14 (3) ◽  
pp. 113-122 ◽  
Author(s):  
Constanze Aurich ◽  
Susanne Singer ◽  
Herbert Matschinger ◽  
Steffi G. Riedel-Heller ◽  
Matthias C. Angermeyer

Zusammenfassung: Dem altersassoziierten Abbau kognitiver Leistungen wird in den Verfahren zur Demenzdiagnose wenig Rechnung getragen. In der Leipziger Langzeitstudie in der Altenbevölkerung LEILA 75+ wurde anhand von Querschnittsdaten bei einer Stichprobe von nichtdementen Studienteilnehmern (n = 1036) geprüft, welche Leistungen in einem kognitiven Test vom Alter beeinflusst werden. Dafür wurde der Leistungsteil des SIDAM (Strukturiertes Interview zur Diagnose einer Demenz vom Alzheimer Typ, Multiinfarktdemenz und Demenzen anderer Ätiologie) einer statistischen Analyse unterzogen. Eine logistische Regression wurde über die einzelnen Items angewendet und hinsichtlich der Änderung der Lösungswahrscheinlichkeit vom jüngsten bis zum ältesten Probanden interpretiert. Der Gesamtscore nimmt mit dem Alter signifikant ab. Items des Kurz- und des Langzeitgedächtnisses unterliegen einem Alterseffekt. Das Orientierungsvermögen ist altersunabhängig. Die Aufgaben zur Zeichnerischen Reproduktion zeigen eine hohe Schwierigkeit für ältere Menschen und lassen sie demzufolge als Bestandteil von Demenztests fraglich erscheinen. Die Notwendigkeit einer Normierung für Hochbetagte des SIDAM-Leistungsteils und anderer Demenztests wird damit begründet.


2008 ◽  
Vol 65 (11) ◽  
pp. 667-674 ◽  
Author(s):  
Cora Alexandra Vökt ◽  
Eva Visca ◽  
Sevgi Tercanli

Mindestens 5% aller Frauen erkranken an einer symptomatischen, viralen Infektion während der Schwangerschaft. Weit mehr Schwangere durchleben eine akute Infektion, welche subklinisch oder gänzlich asymptomatisch verläuft und somit in der Regel unentdeckt bleibt [1]. Eine transplazentare Transmission mit konsekutiver fetaler Infektion ist kein seltenes Ereignis und kann schwerwiegende Folgen für die Schwangerschaft und die Gesundheit des Kindes haben. Die bedeutendsten diesbezüglichen materno-fetalen Infektionen werden unter dem Akronym TORCH (Toxoplasmose, Others, Röteln, Cytomegalie, Herpes) subsummiert. Bei begründetem Verdacht auf eine potentiell embryopathische oder fetopathische Infektion kann mittels eines positiven Polymerase Chain Reaction (PCR)-Befundes im Fruchtwasser die fetale Infektion bewiesen werden, jedoch nicht die Frage oder das Ausmaß einer intrauterinen Schädigung beantwortet werden. Denn Infektion heißt nicht zwangsläufig Erkrankung. Die meisten betroffenen Feten erscheinen sonographisch unauffällig, allerdings können Auffälligkeiten auch erst im Verlauf auftreten; regelmäßige Ultraschallverlaufskontrollen sind notwendig. Können charakteristische Ultraschallbefunde, wie Wachstumsrestriktion, Aszites, Hydrops, Ventrikulomegalie, intrakranielle Kalzifikationen, Hydrozephalus, hyperechogener Darm, Plazentomegalie und abnorme Fruchtwassermenge in der Hochrisikopatientin gefunden werden, so haben diese eine hohe prädiktive Aussagekraft für eine manifeste fetale Infektion und können auch von prognostischer Bedeutung sein. Gewisse sonographische Befunde sind regelrecht pathognomonisch für spezielle Infektionen. So ist eine Ventrikulomegalie in Kombination mit intrakraniellen und hepatischen Kalzifikationen typisch für eine Zytomegalievirusinfektion, eine kombinierte Augen- und Herzfehlbildung für ein kongenitales Rötelnsyndrom und Extremitätenfehlbildungen mit Gelenkskontrakturen in Verbindung mit zerebralen Auffälligkeiten für eine Varizella-Zoster bedingte Schädigung. Auch bei sonographischen fetalen Auffälligkeiten im Niedrigrisikokollektiv sollte deshalb differentialdiagnostisch an eine fetale Infektion gedacht werden, insbesondere wenn mehrere Organe betroffen sind, eine fetale Wachstumsrestriktion besteht und/oder eine auffällig dicke Plazenta und abnorme Fruchtwassermenge zur Darstellung kommen.


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