Unterschiede im epaAC© bei Patient_innen mit Herzinsuffizienz mit oder ohne Rehospitalisation
Zusammenfassung. Hintergrund: Herzinsuffizienz ist einer der häufigsten Gründe für eine Hospitalisation bei älteren Menschen. Rund 22,8 % der Betroffenen werden innerhalb von 30 Tagen nach einer stationären Betreuung wieder hospitalisiert. Das pflegerische Assessmentinstrument epaAC könnte Hinweise zu Risikofaktoren für eine Rehospitalisation geben. Ziel: Das Ziel war es, Gruppenunterschiede in den Items und Scores des epaAC Austrittsassessment zu identifizieren hinsichtlich des Endpunktes einer ungeplanten Rehospitalisation bis 30 Tage nach Index-Hospitalisation. Methoden: Unter Verwendung eines retrospektiven Fall-Kontroll-Designs wurden Unterschiede in den epaAC Variablen mittels deskriptiver und vergleichender Statistik untersucht. Chi-Quadrat-Test, Wilcoxon-Test und t-Test wurden mit zweiseitigem Alpha-Niveau α < 0,05 durchgeführt. Die Alphafehler-Kumulierung wurde mittels Benjamini & Hochberg-Korrektur berücksichtigt. Ergebnisse: Es wurden keine signifikanten Gruppenunterschiede in allen Items und Scores des Austritts-epaAC gefunden. Es liegt nur ein schwacher Hinweis vor, dass eine akute respiratorische Beeinträchtigung zum Zeitpunkt der Entlassung bei den Patient_innen mit Rehospitalisation häufiger vorliegt, als bei denjenigen ohne Rehospitalisation. Schlussfolgerungen: Die Items und Scores des Pflegeassessmentinstruments epaAC unterschieden sich nicht signifikant zwischen Patient_innen mit und ohne 30-tägiger Rehospitalisation. Weitere Untersuchungen zur Beurteilung des Potenzials des epaAC zur Vorhersage einer Rehospitalisation bei Herzinsuffizienz sind erforderlich.